Wechsel bei Pro Senectute

Pro Senectute Dorneck-Thierstein steht unter einer neuen Leitung. Am Fachstellenanlass wurde aber auch das 10-jährige Bestehen des Fahrdienstes «s’Mobil» gefeiert.

Neue Aufgabenverteilung: (v.l.) Sabina Lutz, Fachstellenverantwortliche Kanton Solothurn; Bettina Schönenberger, Sozial- beratung; Iris Vogt, Fachstellenleiterin Pro Senectute Dorneck-Thierstein; Marianne Altermatt, Organisation Fahrdienst. Fotos: Gaby Walther

Neue Aufgabenverteilung: (v.l.) Sabina Lutz, Fachstellenverantwortliche Kanton Solothurn; Bettina Schönenberger, Sozial- beratung; Iris Vogt, Fachstellenleiterin Pro Senectute Dorneck-Thierstein; Marianne Altermatt, Organisation Fahrdienst. Fotos: Gaby Walther

Verabschiedung: Ida Boos, Geschäftsleiterin Pro Senectute Kanton Solothurn (l.), dankt Ruth Jeker für ihr Engagement.

Verabschiedung: Ida Boos, Geschäftsleiterin Pro Senectute Kanton Solothurn (l.), dankt Ruth Jeker für ihr Engagement.

Eines der Ziele von Pro Senectute ist, die Lebensqualität im Alter sicherzustellen. Wie das Aussehen kann, erklärte Ida Boos, Geschäftsleiterin Pro Senectute Kanton Solothurn, am Fachstellenanlass vom letzten Montag in Breitenbach. Einerseits bietet die gemeinnützige Organisation verschiedene Hilfen und Aktivitäten für Seniorinnen und Senioren an, anderseits vernetzt sie sich mit anderen Organisationen wie den Gemeinden, der Kirche, der Spitex etc., um als Anlaufstelle die hilfesuchenden Personen an die entsprechenden Stellen weiterleiten zu können.

Im Kanton Solothurn hat Pro Senectute vier Standorte, einer davon in Breitenbach. Seit dem 1. April steht nun die Pro Senectute Dorneck-Thierstein unter neuer Führung. Grund ist einerseits die Pensionierung von Ruth Jeker. Sie war während 25 Jahren im Einsatz für Pro Senectute und als Siedlungsleiterin tätig. Anderseits verlässt Chantal Neyerlin als Sozialarbeiterin und Fachstellenleiterin den Ort, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Neu hat Iris Vogt aus Nunningen die Fachstellenleitung sowie die Siedlungsleitung Sagematt in Breitenbach übernommen. Bettina Schönenberger aus dem Toggenburg ist für die Sozialberatung und Marianne Altermatt aus Kleinlützel für die Organisation des Fahrdienstes «s’Mobil» zuständig.

Der Fahrdienst wurde dank einer Spende und unter der Leitung von Ruth Jeker vor zehn Jahren ins Leben gerufen. Im letzten Jahr führten die 11 freiwilligen Fahrerinnen und Fahrer mit insgesamt 303 Fahrten 74 Kundinnen und Kunden zu den gewünschten Zielen. Eine gute Sache, findet Ida Boos. Der Fahrdienst sei um einiges günstiger als das Taxi, biete einen persönlichen Kontakt und Begleitung, was gerade für hochbetagte Menschen wertvoll sei. Boos stellt aber fest, dass im Dorneck betreffend Fahrdienst ein Defizit vorhanden ist und dass das Schwarzbubenland für seine Leistungen kämpfen soll, da durch die Distanz zu Solothurn die Region gern in Vergessenheit gerate.

Auch in anderen Bereichen stehen Freiwillige im Einsatz. Für die Region Dorneck-Thierstein sind dies rund 80 Personen. Beliebt ist das Projekt «Senioren im Klassenzimmer». Dafür zuständig ist neu Sabina Lutz aus Kleinlützel, die seit Anfang 2017 Fachstellenverantwortliche des Kantons Solothurn ist. Anfangs seien die Schulen gegenüber dem Projekt etwas skeptisch, doch immer konnten gute Erfahrungen und Wertschätzung sowohl für die älteren Menschen als auch für die Kinder festgestellt werden, erzählte Lutz.

In einem Kurzvortrag informierte Remo Waldner über das neue Erwachsenenschutzrecht. Der Docupass, welcher bei der Pro Senectute bezogen werden kann, ist eine Wegleitung zur Erstellung einer Patientenverfügung, Anordnung für den Todesfall, für ein Testament und zur Erstellung von Vollmachten. Seit 20 Jahren ist Waldner als Beistand tätig und er strich heraus, um wie viel einfacher es für Betroffene und Angehörige es sei, wenn solche Dokumente vorhanden sind. Er ermutigte die Anwesenden, sich schon in jungen Jahren mit diesen Themen auseinanderzusetzen und seine Wünsche aufzuschreiben und zu diskutieren.

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