Mit «Holz aalängä» wunderbare Werke geschaffen

Bereits zum vierten Mal präsentiert Astrid Altermatt ihr kreatives Schaffen im Kulturforum Bodenacker. Und dieses Schaffen hat sich auffallend positiv weiterentwickelt.

Astrid Altermatt: Die bescheidene Künstlerin zeigt ausgereifte Holzschnittarbeiten im Kulturforum Bodenacker. Foto: Martin Staub
Astrid Altermatt: Die bescheidene Künstlerin zeigt ausgereifte Holzschnittarbeiten im Kulturforum Bodenacker. Foto: Martin Staub

Noch immer scheint die Künstlerin eine Vorliebe zu grafischen Zeichen und Buchstaben zu pflegen. Noch immer bilden Pflanzen und andere Details der Natur Schwerpunkte in ihrem Schaffen. Zum ersten Mal aber stellt die Kleinlützlerin ausschliesslich Holzschnitte aus.

Heimleiter Heinz Zenhäusern freute sich sichtlich an der neuen Ausstellung und durfte am vergangenen Sonntag zahlreiche Gäste an der Vernissage begrüssen. Die blechbläserischen Beiträge dreier Enkel der Künstlerin rundeten den feierlichen Rahmen angenehm ab.

«Holz aalängä» schreibt Astrid Altermatt als Überschrift zu ihren 46 Werken, die ausnahmslos als Unikate im Foyer des AZB ausgestellt sind. «Ich will keine Serien produzieren, denn die Motivation, immer wieder Neues zu schaffen, ist zu gross», erklärt sie. So entdeckt der Betrachtende in den Bildern zwar ähnliche Motive, die dem gleichen Druckstock entsprangen, aber immer wieder in anderen Kompositionen und Farben. Es präsentiert sich eine ungewohnte Buntheit in den klein- bis mittelformatigen Holzschnitten. Und die eingebauten Buchstaben, die sich manchmal zu Wörtern oder ganzen Sätzen zusammenbauen lassen, machen das etwas intensivere Betrachten erst spannend. «Manchmal dienen die Buchstaben und Zeichen, die mitunter auch gespiegelt auftreten, ganz einfach auch nur der Bildgestaltung», sagt die Künstlerin.

Astrid Altermatt ist vorwiegend Autodidaktin und hat ihre zeichnerischen Fähigkeiten mit Kursen an der Schule für Gestaltung erweitert. Die letzten vier Jahre lag das Schwergewicht auf dem Gestalten von Holzschnitten, das sie seither intensiv praktiziert. Deshalb liegen die Entstehungsdaten der gezeigten Werke auch zwischen 2014 und heute. Die Ausstellung dauert bis zum 18. März 2018.

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