Festlaune dank idealen Bedingungen

Lockere Bekleidung, gute Sichtverhältnisse, gemütliches Beisammensein und tolle Resultate waren die Zutaten zum Feldschiessen in Beinwil. Landammann Remo Ankli und Vize Esther Gassler waren mit vielen Gästen auf Besuch.

Schützen unter politischer Beobachtung: (v.l.) Landammann Remo Ankli, Vize-Landammann Esther Gassler und Nationalrat Christian Imark. Foto: Jürg Jeanloz
Schützen unter politischer Beobachtung: (v.l.) Landammann Remo Ankli, Vize-Landammann Esther Gassler und Nationalrat Christian Imark. Foto: Jürg Jeanloz

Früh aus den Federn mussten die Solothurner Regierungsrätin Esther Gassler sowie zahlreiche Verantwortliche aus Politik, Militär und Schiessverbänden, um morgens auf dem Schiessplatz des idyllischen Beinwils ihren traditionellen Feldschiessen-Rundgang anzutreten. Ihr Kollege Landammann Remo Ankli hatte dagegen ein Heimspiel, fand der traditionelle Wettkampf dieses Jahr in seiner Wohngemeinde statt.

«Feldschiessen verbindet Generationen»

12 Jahre bekleidete Frau Gassler das Amt einer Regierungsrätin von Solothurn und kein einziges Mal verpasste sie den Rundgang auf verschiedenen Schiessplätzen im Kanton. «Das Feldschiessen verbindet Generationen, diesen Sport unterstütze ich sehr», sagte sie. Immer gut aufgelegt, ist sie eine Magistratin zum Anfassen, die für jeden Menschen ein positives Wort hat. «Am Samstag hatte mich eine deutsche Delegation begleitet und die hatten gestaunt, wie ruhig und gelassen unsere Schweizer Schützen mit Waffen und Munition umgehen», erzählte sie. Auf meine Frage, welches Erlebnis sie am meisten beeindruckt oder berührt habe, antwortete sie: Eine Schützin habe ihr zu Ehren den Kranz geschossen und ihr denselben auch geschenkt! Nun geht Frau Gassler Ende Juli in Pension. Sie freue sich darauf und werde später einige Mandate übernehmen.

In der kleinen Schiessanlage von Oberbeinwil herrschte Hochbetrieb. Die Solothurner Delegation drängte sich ins Schiesslokal und verfolgte den geordneten Betrieb. Inmitten von grünen Matten waren acht B4er-Scheiben aufgezogen, die es mit 18 Schüssen zu treffen galt. Junge und Alte lösten sich im 300m-Schiessen ab. Anschliessend lud der Thiersteiner Bezirkspräsident Andreas Bringold zu Kaffee und Gipfeli und dankte der Schützengesellschaft Beinwil für die tadellose Organisation und die Zurverfügungstellung der Schiessanlage Oberbeinwil.

Wie Matthias Graber, solothurnischer Ressortleiter Bundesübung, betonte, nahmen 6132 Schützinnen und Schützen auf 30 Schiessplätzen im Kanton Solothurn teil. Schützenkönige (Gewehr) im Schwarzbubenland wurden Niklaus Lack, Nunningen mit 71 von 72 und Thomas Häner, Seewen mit 68 Punkten. Beim Pistolenschiessen waren es Bruno Schaad, Breitenbach mit 177 von 180 und Evi Auer, Nuglar-St.Pantaleon mit 175 Punkten.

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