Ein Volksfest für eine Attraktion
Es war emotional letztes Wochenende in Breitenbach: Unter Freudentränen wurde am Freitag der «Erlebnisweg Hirzewald» mit grossem Waldspielplatz eröffnet. Am Samstag traf sich dort gefühlt die halbe Region.
Nach zweieinhalbmonatiger Bauzeit und Jahren der Planung und Vorbereitungen wurde letzten Freitag der «Erlebnisweg Hirzewald» mit 120 geladenen Gästen feierlich eröffnet. Sponsoren sahen, was in Breitenbach im Rohrholz, heute umbenannt in Hirzewald, entstanden ist. Die Ansprachen der beiden Initiantinnen Lea Gschwend und Irene Marchesi, der Präsidentin der Bürgergemeinde Carmen Oruc-Haberthür, des Gemeindepräsidenten Dieter Künzli und des Revierförsters Josef (Sepp) Borer des Forstbetriebs Schwarzbubenland waren emotional und feierlich. Zu Recht: «Es ist ein Ort der Entspannung und Inspiration entstanden», meinte Dieter Künzli, «der einen Gegenpol zur digitalen Welt darstellt und der aufzeigt, dass der Mensch nicht alleine auf der Welt ist und diese mit Tieren und Pflanzen teilt.» Mit der Eröffnung des Lern- und Erlebniswegs, des Barfusswegs und des Spielplatzes übernahm die Gemeinde Breitenbach die Schirmherrschaft der Anlagen.
Übergabe an die Öffentlichkeit
Einen Tag später, am Samstag, wurde die Anlage der Öffentlichkeit übergeben. Diese nutzte die Gelegenheit rege, mit vielen Kindern den Erlebnisweg kennen zu lernen und bei der Festwirtschaft beim Spielplatz eine grössere Pause einzulegen. Die Brass Band Breitenbach sorgte am Nachmittag für gute Musik, die Pfadi Thierstein Breitenbach war präsent, auch der Forst mit einem Stand und der Natur- und Vogelschutzverein Picus, der Jagdverein mit einem eindrücklichen Tierwagen oder auch die Jugi TV Breitenbach und die Junioren des FC Breitenbach. Auf dem grossen Spielplatz verteilten sich die vielen Kinder, die alle Geräte ausprobierten — und die sich auch ins Hexenhäuschen trauten.
Viele helfende Hände
Das Waldgebiet gehört der Bürgergemeinde Breitenbach, die dem Projekt von Anfang an positiv gesinnt war und die Lea Gschwend und Irene Marchesi immer unterstützte. Die beiden engagierten Initiantinnen erhielten von Carmen Oruc-Haberthür einen Kirschbaum zum Selberpflücken geschenkt. Den Spielplatz mit dem geheimnisvollen Hexenhäuschen baute der Forst Thal mit Kilian Bader in enger Zusammenarbeit mit dem Forstbetrieb Schwarzbubenland. Die Hexe und die Tiere wurden kunstvoll mit Kettensägen von Norman Altermatt und Felix Kündig geschnitzt. Die informativen Tafeln dazu und an der Eröffnung ein Tierquiz gestaltete die Grafikerin Frauke Schumacher. Stefanie und Jan Roth aus Wahlen waren für die grosse Kugelbahn verantwortlich, die ihre Lernenden gebaut haben. Am Bau auch beteiligt waren der Werkhof Breitenbach, der Jagd- und der Verschönerungs-verein.
Lea Gschwend und Irene Marchesi wünschen sich, dass Kinder auf dem Erlebnisweg etwas lernen, rennen und entdecken können, dass sie sich auf dem Spielplatz austoben und einfach Kind sein können.