AZB mit neuer Führung ab 1. September

Der Geschäftsführer des Alterszentrums Breitenbach, Heinz Zenhäusern, wurde Anfang April dieses Jahres pensioniert. Die Übergabe erfolgt stufenweise: Jörn Weidner übernimmt seit Anfang Jahr mehr und mehr Verantwortung.

Führungswechsel: Heinz Zenhäusern (l.) geht und übergibt die Führung des AZB Jörn Weidner. Foto: Carlo Lang

Eine bessere Übergabe einer Leitungsfunktion in einem KMU kann man sich kaum vorstellen. Schon vor der Pensionierung von Heinz Zenhäusern Anfang April übernahm Jörn Weidner, Leiter Pflege und Betreuung, Führungsfunktionen. Ab September wird er das Alterszentrum Breitenbach (AZB) als Geschäftsführer leiten, und Zenhäusern wird bis Ende Jahr mit einem 60-Prozent-Pensum unterstützend im Unternehmen bleiben.

33 Jahre Heinz Zenhäusern

Seit der Eröffnung Anfang 1992 ist Heinz Zenhäusern in der Küche, im Restaurant, in der Hotellerie und seit 2015 als Geschäftsführer des Alterszentrums tätig. Gehen wird er Ende dieses Jahres. In dieser langen AZB-Zeit hat Zenhäusern viel Nennenswertes erlebt, darunter folgende Highlights: In den Neunziger-­Jahren war während einer Woche das Schweizer Fernsehen zu Gast und berichtete täglich über die Arbeiten im Alterszentrum. Ein Bundesratsreisli führte ins «sZäni» zum Apéro, dem Restaurant im AZB, als Otto Stich den Bundesrat präsidierte. Das AZB wurde mit dem Solothurner Unternehmerpreis ausgezeichnet. Im Jahr 2020 wurde auf dem ehemaligen Areal der Baloise Bank SoBa das JeKa-Haus mit 21 Alterswohnungen eröffnet. «Das AZB ist ein offenes Haus mit regionaler Verankerung für Menschen jeden Alters, mit Kunstausstellungen, einem Spielplatz, einem guten Restaurant — und natürlich mit tollen Mitarbeitenden», so Zenhäusern nicht ohne Stolz. «Ich wünsche Jörn, meinem Nachfolger, dass er dieses Haus weiterhin transparent, erfolgreich und mit gutem Personal führen kann.» Angesprochen auf die Zeit nach 33 Jahren AZB, sagt Heinz Zenhäusern: «Es wird sicher die eine oder andere Träne fliessen, wenn ich Ende Jahr gehe. Ich freue mich aber, mehr Zeit mit meiner Frau verbringen zu können, mit der Familie, den Enkelkindern, mit dem Hund in der Natur zu sein — und ich freue mich ebenfalls, das Wohnmobil mehr bewegen zu können als heute möglich. Ob ich jedoch meinen Traum einmal realisieren kann, mit dem Wohnmobil von Feuerland bis nach Alaska zu fahren, weiss ich noch nicht …»

Jörn Weidner hat Ideen für weitere Projekte

Seit Anfang Mai 2020 ist Jörn Weidner im AZB tätig. Letztes Jahr hat er eine zweijährige Ausbildung zum Institutionsleiter in medizinischen und sozialen Organisationen abgeschlossen. Er legt Wert auf gute, regionale Partnerschaften, einen branchennahen Austausch, nimmt an Tagungen teil, interessiert und engagiert sich generell für den Bereich Aus- und Weiterbildungen. Nicht zuletzt deshalb ist es ihm wichtig, beim geplanten Erweiterungsbau gerade auch auf diesen Punkt zu setzen. «Wenn wir hier vor Ort noch bessere Rahmenbedingungen für Aus- und Weiterbildungen schaffen, ist unser Personal eher bereit, hier zu arbeiten und zu bleiben», meint Jörn Weidner. «Unser Personal ist unser Kapital, könnte man fast sagen, und da lohnt es sich zu investieren.»

Weidner hat weitere Projekte im Kopf. Eines davon sind Tiere. Diese würden sicher Besuchende und Bewohnende freuen, evtl. auch im Zusammenhang mit einem erweiterten Therapieangebot. Weiterhin wichtig für ihn sind regionale Anlässe wie die Berufsschau und Gewerbeausstellungen, an denen das AZB teilnimmt und Präsenz zeigt. Privat liebt er neben seiner Familie die Natur und unternimmt gerne Ausflüge — mit und ohne eigenem Wohnwagen.

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