Verjüngungskur im Vorstand verschoben
bru. Das Foyer des Kuspo war am letzten Freitag technisch und gastronomisch für die Generalversammlung des Gewerbevereins gerüstet. Nach einer Schweigeminute für das verstorbene Mitglied Hanny Gemmet wurde die neu gewählte Gemeinderätin Christine Pezzetta zur Tagespräsidentin gewählt.
In seinem Jahresbericht zum 75. Vereinsjahr konnte Vereinspräsident Robert Schmidlin seine Enttäuschung darüber nicht verhehlen, dass 2011 die Gewerbeausstellung mangels Interesse nicht zustande gekommen war. Für die angestrebten 65 Stände fanden sich nur einmal 32 Interessenten. Erfolgreicher war die Weihnachtsaktion, bei der von 300 Weihnachtssternen gerade einmal sieben unverkauft blieben. Der Erlös kam zusammen mit Rückstellungen für die Jubiläumsfeier vier Institutionen zu.
Für den Robi-Spielplatz, das Alters- und Pflegeheim Hofmatt, die Kindertagesstätte Kinderburg und die Stiftung Werkstar konnte je ein namhafter Betrag gesprochen werden. Die offizielle Checkübergabe wird später stattfinden. Schmidlin führte aus, dass der Vorstand noch eine Amtsperiode in der bisherigen Formation weitermache. Man hoffe jedoch auf jüngere Kandidatinnen und Kandidaten. So ist die Verjüngungskur des Vorstands also noch verschoben.
Prognosen für KMU positiv
Der Kassabericht 2011 und der Revisorenbericht wurden einstimmig genehmigt, steht doch der Verein mit einem Vermögen von rund 35 000 Franken auf gesunden Füssen. Der Vorstand, dem einstimmig Décharge erteilt wurde, tritt in toto nochmals an; auch dies war unbestritten. Robert Schmidlin konnte fünf Neueintritte vermelden. Mit den Ehren-, Frei- und Passivmitgliedern zählt der Verein derzeit 149 Mitglieder. «Zuwachs wäre wünschenswert», sagte Schmidlin, «es gibt durchaus noch Potenzial, vor allem im Dreispitz.» Dann wurden die vier öffentlichen Jahresanlässe angekündigt: der Sommeranlass, der Grillplausch, ein Anlass mit der Wirtschaftskammer und der beliebte Niggi-Näggi. Ohne Diskussion passierte auch der Antrag auf geringfügige Statutenänderungen.
Christoph Buser, der zukünftige Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, überbrachte ein optimistisch stimmendes Grusswort und betonte, man sei in der Wirtschaftskrise mit einem blauen Auge davon gekommen. Die Substanz der Betriebe sei gut und die Wachstumsprognose für das Jahr 2012 habe nach oben korrigiert werden können. Jürg Bühler informierte über die Gewerbezeitung, die mangels Inserenten derzeit in einer Latenzphase verharrt. Bei einem viergängigen Nachtessen hatten die Gewerbetreibenden Gelegenheit, sich auszutauschen und den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.