«Mein Traum ist es, Keb Mo einmal ins Fahrbar-Depot zu bringen»

Von Fans für Fans: Marcel Erni, Brigitte Strahm und Stefan Jegge servieren Bluesfans an der Münchensteiner Bluesnight seit mittlerweile fünf Jahren einige der interessantesten Künstler des Genres. Das «Wochenblatt» hat sich mit ihnen unterhalten.

Bieten dem Blues eine Bühne: Stefan Jegge und Brigitte Strahm, Organisatoren der Münchensteiner Bluesnight.  Foto: Lukas Hausendorf
Bieten dem Blues eine Bühne: Stefan Jegge und Brigitte Strahm, Organisatoren der Münchensteiner Bluesnight. Foto: Lukas Hausendorf

Lukas Hausendorf

Wochenblatt: Sharrie Williams, Big Daddy Wilson und Layla Zoe heissen die Künstler, die ihr für die fünfte Ausgabe der Münchensteiner Bluesnight verpflichten konntet. Da kommen Gospel- und Soul- und Bluesrockfans gleichermassen auf ihre Kosten. Worauf freut ihr euch besonders?

Brigitte Strahm: Ich freue mich auf alle Künstler, insbesondere weil es dieses Jahr eine perfekte Mischung sein wird. Die strahlende Bühnenpräsenz von Sharrie, die Soulstimme von Big Daddy Wilson und die Energie und Ausstrahlung von Layla. Ich freue mich aber auch aufs Geniessen, Träumen, Zuhören, Tanzen und natürlich auf den Lohn der Arbeit: glückliche und zufriedene Münchensteiner Bluesnight-Fans.
Stefan Jegge: Wir haben das erste Mal zwei stimmgewaltige Frauen in unserem Programm. Speziell freue ich mich auf Sharrie Williams. Ihre natürliche Art verleiht ihr eine Würde und Sensibilität, die an die grossen Künstlerinnen des Rock und des Blues erinnert.

Ihr habt die Bluesnight als Amateur-Konzertveranstalter vor fünf Jahren aus der Taufe gehoben und könnt heute international viel beachtete Künstler präsentieren. Das ist bemerkenswert. Wie schwierig ist es, als kleine Nummer im grossen Veranstalterzirkus diese Namen zu verpflichten?

Brigitte Strahm: Internationale Künstler können wir nur verpflichten, weil wir gute Sponsoren an unserer Seite, ein treues Publikum und mit dem Fahrbar-Depot eine perfekte Location haben. Dann einfach beim Management anfragen und auf eine positive Antwort hoffen.
Stefan Jegge: Unsere Künstler orientieren sich über unsere Homepage, dort sehen sie in welcher Location sie auftreten und mit wem sie es zu tun haben. Welcher Künstler möchte nicht in so einer Atmosphäre, wo er dem Publikum so nah ist, spielen. Aber eben; auch bei den Künstlern läuft alles über die Gage, oder nach dem Motto: ohne Moos nix los. Auch deshalb machen wir die Bluesnight immer noch in unserer Freizeit.

Philipp Fankhauser, das Aushängeschild der Schweizer Bluesszene schlechthin, war mit seinen Auftritten in den ersten drei Jahren gewissermassen euer Geburtshelfer. Wie wichtig war Fankhauser für die Bluesnight?

Stefan Jegge: Marcel (OK-Mitglied, die Red.) und ein paar Freunde waren mit Philipp auf einer Motorrad-Tour von New Orleans nach Chicago, dort entstand die Idee, in Münchenstein eine Bluesnight zu organisieren. Somit war die halbe Miete schon eingefahren. Natürlich war Philipp unser Geburtshelfer. Jetzt stehen wir aber auf eigenen Beinen.

Nach dem Blick in die Vergangenheit zum Schluss noch der der Ausblick in die Zukunft. Welche Pläne habt ihr mit der Münchensteiner Bluesnight und welche Künstler wünscht ihr euch, verpflichten zu können?

Brigitte Strahm: Wir möchten natürlich weiterhin das Niveau halten, mein Traum ist es, Keb Mo einmal ins Fahrbar-Depot zu bringen (schmunzelt). Ich hoffe, dass wir in Zukunft noch die eine oder andere Überraschung präsentieren können.
Stefan Jegge: Joe Bonamassa wäre genial (lacht). Dafür fehlen uns aber noch ein paar Fränkli. Und noch etwas zum Schluss: Wir haben mit Patrizia und Joel Schneebeli als Gastgeber sowie unserem Tonmischer David Huggel feine Menschen an unserer Seite, die mithelfen eine perfekte Bluesnight durchzuführen.


Tickets für Kurzentschlossene: Das «Wochenblatt» verlost für das Konzert von Sharrie Williams, die Prinzessin des «Rockin’ Gospel Blues» 2 × 2 Tickets (Donnerstag, 18. Oktober, 20.30 Uhr). Deren Stimme und Charisma erinnert an Legenden wie Etta James und die unvergleichliche Aretha Franklin.
Ebenfalls 2 × 2 Tickets gibts für Layla Zoe zu gewinnen (Samstag, 20. Oktober, 20.30 Uhr). Die junge Kanadierin wird als Janis Joplin der Neuzeit gefeiert. Interesse? Dann schicken Sie eine E-Mail mit dem Stichwort «Williams» oder «Zoe» an <link mail>wettbewerb@wochenblatt.ch. Name, Adresse und Telefonnummer nicht vergessen. Einsendeschluss ist der Donnerstag, 18. Oktober, 16 Uhr (Sharrie Williams) respektive Freitag, 19. Oktober, 14 Uhr (Layla Zoe). Viel Glück!

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