In den Ferien werden Schulhäuser zum Spielparadies
Im Zentrum stehen Spiel und Spass, aber auch mentales Training, die Förderung des Körperbewusstseins, Handfertigkeiten und Kreativität. Möglich machen es die Gemeinde und das Team vom Robinson Spielplatz.
Bea Asper
Kurz vor der Nationalfeier wird Wilhelm-Tell gespielt. Der Bogen wird gespannt und mit dem Pfeil den roten Apfel avisiert. Verlangt wird Konzentration, gefördert das mentale Training. Daneben warten ganz viele Geräte für Bewegungsspiele. Damit lassen sich auf spielerische Art Geschicklichkeit und Körperbewusstsein trainieren. Natürlich kann man auch einfach nur Spass haben. In der Hüpfburg können sich die Kinder so richtig austoben oder sich unter dem Rasensprenger abkühlen, mit dem erfrischenden Nass spielen und sich auf der selber gebastelte Rutschbahn in Schwung bringen.
Am Tisch nebenan in der Bastelecke geht es um Handfertigkeiten und Kreativität, aber auch um das gemeinsame Fertigen der Regenbogen-Fahne, eine davon bleibt auf dem Pausenhof als Erinnerung an die Gastwoche des Robinson-Spielplatzes, die andere wandert mit auf den Robinson-Spielplatz, erklärt Armin Bolzern, Abteilungsleiter Kind, Jugend und Familie der Gemeinde Münchenstein.
Er und das Team vom Robinson-Spielplatz ermöglichen in den Sommerferien den Kindern von Münchenstein ein Spielparadies im eigenen Quartier. Zur Feier des 40-jährigen Bestehens hat der Robinson-Spielplatz beschlossen, in die Quartiere zu reisen und auf den Pausenhöfen der verschiedenen Schulhäuser ein Spielparadies zu verwirklichen. Die Sommeraktion gibt dem Freiraum vor der eigenen Haustür ein neues Gesicht. «So können die Kinder ihre Freizeit in vertrauter Umgebung verbringen und den ihnen bekannten Ort aber auch neu entdecken», sagt Bolzern. Die Kinder danken es mit fröhlichen Gesichtern und strahlenden Augen.
«Die räumliche Nähe des Spielraums ist für Kinder aufgrund ihres eingeschränkten Aktionsradius sehr bedeutsam», führt Bolzern aus. Die Aktion sei ein offenes Angebot ohne Anmeldeformalitäten und Auflagen. «Die Eltern erhalten die Möglichkeit, sich beim einem Kaffee auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen, oder ganze einfach einige unbeschwerte Stunden mit ihren Kindern zu verbringen», meint Bolzern. Dass das Spielen in unmittelbarer Nähe zum Wohnort ein Bedürfnis der Kinder ist, hätten die Lehrpersonen und Eltern vom Löffelmatt Schulhaus unlängst erkannt und sich tatkräftig für die Umgestaltung des Pausenplatzes eingesetzt. «Die Bauarbeiten haben bereits begonnen», freut sich Bolzern.
Er und das Robi-Team sind noch bis am 27. beim Löffelmatt-Schulhaus, vom 30. Juli bis 3. August beim Lange-Heid- Schulhaus und vom 6. bis 10. August beim Dillacker, jeweils am Nachmittag, ausser am 1. August. An diesem Tag wird andernorts Wilhelm Tell gespielt.