«Ich möchte den Menschen eine gute Zeit geben»
Der Münchensteiner DJ und Skateboarder Corey Tschudin veranstaltet im Spenglerpark dieses Wochenende eine dreitägige Ausstellung mit urbaner Kunst und rauschenden Afterpartys.
Lukas Hausendorf
Colors of Life» hat Corey Tschudin das dreitägige Kunsthappening getauft, das von Freitag bis Sonntag das Erdgeschoss des Spenglerparks in Münchenstein beleben wird. Für die Ausstellung haben 13 namhafte Künstler wie Dest, Tim Hall oder Thomas Bestvina, die mehrheitlich der Graffitiszene entstammen, eigens Werke geschaffen, die es auch käuflich zu erwerben gibt. Begleitet wird die Ausstellung durch Shows von Breakdancern, Hip Hop Tanzgruppen und Footbagspielern. Am Freitag und Samstagabend sind zudem Partys angesetzt, an denen ein breites Spektrum von elektronischen Musikstilen von Minimal über Drum and Bass bis Funk zum Feiern und Tanzen animiert.
Ein bisschen urbane Subkultur
An den Plattentellern stehen unter anderem Peacemaker, Moneypulation und mit DJ Core nicht zuletzt der Organisator des Events selbst. Denn als DJ ist Corey Tschudin schon seit über zehn Jahren in verschiedenen Clubs der Region unterwegs. In dieser Funktion und auch als Skateboarder war der Münchensteiner schon an der Durchführung etlicher Events beteiligt, die ihn mit anderen DJs und Künstlern urbaner Subkulturen in Verbindung brachten. «Für die möchte ich mich einsetzen, denn sie sind ein relevanter Teil unserer Kultur», sagt Tschudin.
Seine eigene Begeisterung für urbane Kunst ist denn auch die Quelle seiner Motivation im Spenglerpark die vorerst einmalige Kunstausstellung «Colors of Life» durchzuführen. Der Komplex ist eigentlich seine Ausbildungsstätte. Hier lässt sich der 30-Jährige gerade zum Sozialpädagogen weiterbilden. Dabei ist ihm auch die brachliegende Halle im Erdgeschoss ins Auge gestochen, in der nun am Wochenende verschiedenste urbane Ausdrucksformen ein Forum erhalten. Das wäre nicht möglich gewesen, hätten sich die Geschäftsleitung des Bildungszentrums Gesundheit Basel-Stadt und die Liegenschaftsverwaltung nicht auch mit seinen Plänen anfreunden können.
Um der guten Zeit willen
Positive Stimmungen, ungezwungenes Beisammensein und unvergessliche Momente sind die Triebfedern von Tschudis Motivation, sich neben dem Arbeits- und Ausbildungsalltag kulturell zu engagieren. Einen Profit zieht er daraus nicht. «Ich will den Menschen einfach eine gute Zeit geben», sagt er. Zudem werden zehn Prozent des Erlöses des Events der Krebsliga Schweiz gespendet. Gefeiert wird also auch für einen guten Zweck. Die ausgestellten Bilder werden übrigens zum Teil auf Auktionsbasis verkauft. Das Kunstbegeisterte Publikum kann so unter Umständen sogar noch ein Schnäppchen landen.
Für die verschiedenen Events und die Öffnungszeiten siehe unsere Agenda Seite 24.