Eine Achterbahn der Gefühle
Am Mönchscup feierten die jüngsten Fussballer Siege und erlebten Niederlagen – doch alle verliessen das Kuspo mit einer Medaille: denn Mitmachen kommt vor dem Sieg.
Bea Asper
Der Mönchscup ist jetzt sogar ein internationales Turnier. «Wir konnten in diesem Jahr auch Mannschaften aus Frankreich und Deutschland begrüssen», freute sich OK-Präsident Stephan Hirschi. Der Fussballclub Münchenstein hatte den Anlass vor 15 Jahren aus der Taufe gehoben und etablierte ihn über die Region hinaus zu einem der beliebtesten Hallenanlässe für die jungen Fussballer – für die F, E und D-Junioren und neu auch für die kleinsten, die Pampers, die in der Kategorie G spielten.
Neue Rekordteilnahme
«Obwohl die Auswahl an Angeboten für Jugendliche immer grösser wird, können wir uns nicht über sinkende Nachfrage beklagen», führte Hirschi gegenüber dieser Zeitung aus. «Fussball liegt nach wie vor im Trend und leistet seinen wichtigen Beitrag zur Förderung der Bewegung und des Sportgeistes bei Kindern und Jugendlichen.» Natürlich gebe es Schwankungen, «bei Grossanlässen wie der EM oder der WM schnellen die Anmeldungen in die Höhe», so Hirschi. An diesem Wochenende freuten sich die Organisatoren des Mönchscups über eine weitere Rekordteilnahme mit 350 Teilnehmenden in 40 Mannschaften. «20 Stunden Fussball live durften wir erleben mit vielen positiven Emotionen und unter dem Motto Fairness und Respekt», resümierte Hirschi und gratulierte den Jungs und Mädchen zu ihren tollen Leistungen – wofür sie alle mit einer Medaille geehrt wurden.
Die Spielerinnen und Spieler hatten alles gegeben, gekämpft, Treffer gefeiert und Niederlagen erlebt, und jeder von ihnen war entscheidend für das Team. Die Mundwinkel hoch gezogen und mit strahlenden Augen rannten die kleinen Fussballer zu ihren Eltern und präsentierten stolz ihre Auszeichnung – ihre Emotionen liessen ihre Förderer spüren, wie wichtig diese Menschen in ihrem Leben sind.
Unterstützung durch die Gemeinde
Dies sind die Momente, die Hirschi vor Augen führen, warum er sich seit 30 Jahren in seiner Freizeit für die Jugendförderung im Fussball einsetzt, wobei er auch wertvolle Integrationsarbeit leistet. Vieles werde im Ehrenamt gestemmt, doch seien die Vereine auch auf den Goodwill der Gemeinden angewiesen, wobei es nicht nur um die Infrastruktur oder Beiträge gehe, sondern kleine Gesten viel bewirkten, zum Beispiel, wenn man für künftige Kinder-Anlässe erreichen könnte, dass die Eltern am Samstag nicht den ganzen Tag Parkgebühren nachzahlen müssten.