Ein Genuss für alle Sinne

Wer den Unterhaltungsabend des Musikvereins Münchenstein und der Jugendmusik verpasst hat, dem entging ein wahres Amüsement.

Gaben «The Phantom of the Opera»: Musikverein und Jugendmusik unter der Leitung von Thomas Schild . Foto: Bea Asper
Gaben «The Phantom of the Opera»: Musikverein und Jugendmusik unter der Leitung von Thomas Schild . Foto: Bea Asper

Bea Asper

Es ist das erfolgreichste Musical aller Zeiten: Die Jugendmusik und der Musikverein Münchenstein spielten an ihrem Jahreskonzert ein Medley aus «The Phantom of the Opera» (by Andrew Lloyd Weber, arranged by Johnnie Vinson). Gefühlvoll kommt die Geschichte im Ton zum Ausdruck, das Publikum wird versetzt nach Paris in die Oper, wo eine entstellte Gestalt ihr geheimnisvolles Unwesen treibt. Ein jahrhundertalter Roman und doch voller Moderne. Mit weiteren legendären Stücken blieben die Münchensteiner Musiker an diesem Samstagabend auf den grossen Bühnen der Welt und auf Zeitreise. «The Hunchback of Notre Dame» (by Alan Menken, arranged by Paul Lavender) berührte die Musikseelen ebenso wie «Winnetou und Old Shatterhand» vom erfolgreichen Deutschen Film-Komponisten Martin Böttcher,(arranged by Manfred Schneider).

Das grenzenlose Sprücheklopfen des Bauchredners Roli Berner

«Eines meiner Lieblingsstücke», sagte Dirigent Thomas Schild, und empfahl den Zuschauern, sich zurückzulehnen und sich den Jugendtraum in Erinnerung zu rufen, mit Old Shatterhand durch unberührte Natur zu galoppieren. Schild führte am Samstag humorvoll durch das Programm. Ein Programm, das den Titel trug: «Music on stage» und zusammengestellt worden war nach den Lieblingsstücken der Vereinsmitglieder. Mit viel Liebe zum Detail verwöhnten diese das Publikum mit Musik, wertvollen Losgewinnen, Abwechslung und Unterhaltung sowie kulinarischen Köstlichkeiten, serviert in einer majestatischen Tischdekoration und im Schein des verspielt flackernden Kerzenlichtes.

Ein Genuss für alle Sinne – sowie ein Training der Bauchmuskulatur: Denn Überraschungsgast Roli Berner sorgte für Lachvergnügen vom Feinsten. Als Bauchredner brachte er Puppen und einen Floh zum grenzenlosen Sprüche klopfen und bat ganz spontan Familie Berger auf die Bühne, um gemeinsam mit ihm ein Lied zu singen in ungewohnten Lauten und mit ihnen fremden Stimmen. Für das Publikum ergab sich eine sagenhaft herrlich lustige Szene, die humoristisch schwer zu übertrumpfen ist.

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