Die Kinder wechseln – die Bedürfnisse bleiben
Aus allen Richtungen strömten sie am Samstagnachmittag zum Robinsonspielplatz Neuewelt in Münchenstein. Es ist offensichtlich, dass sich viele der Kinder an diesem für sie heimeligen Ort bestens auskennen. Sie schnappten sich Spielgeräte, gingen auf ihre Freunde zu und begrüssten die Leiterinnen und den Leiter herzlich.
Gefeiert wurde das 40-Jahr-Jubiläum des Spielplatzes. «Täglich tummeln sich hier bis zu dreissig Kinder», sagt Spielplatzleiter Robert Trummer. Sie seien heute jünger als früher, da die Jugendlichen von heute ab einem gewissen Alter anderen Freizeitvergnügen nachgehen würden. Nachdem der Robispielplatz um die Jahrtausendwende einzuschlafen drohte, wachte er mit der neuen Leitung wieder auf. Zusammen mit Robert Trummer sorgen zwei Leiterinnen und eine Praktikantin für ein geordnetes Spielen und ein positives Miteinander.
Der Robinsonspielplatz unterscheidet sich noch immer von den normalen Spielplätzen. «Es braucht Orte, wo die Kinder ihren Lebensraum aktiv gestalten können. Sie haben eine ganz andere Beziehung zum Raum, den sie selber gebaut haben», erklärt Armin Bolzern, Leiter der Abteilung Kind, Jugend und Familie der Gemeinde Münchenstein. Auch Gemeinderätin Christine Pezzetta (FDP) schätzt das Angebot des Robinsonspielplatzes: «Die Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde würden die Kinder und Jugendlichen auf dem Weg in die Selbstständigkeit begleiten.» Als Beweis für die Wertschätzung übergab der Präsident des Gewerbevereins Münchenstein Robi Schmidlin dem «Robi» einen grosszügigen Geburtstagsbatzen.