Bundesfeier zügelt ins Kuspo
Nachdem die 1.-August- Feier in Münchenstein letztes Jahr in der Festhalle Au ihr erfolgreiches Comeback feierte, findet sie dieses Jahr nun im Kultur- und Sportzentrum statt.
Die Wiederbelebung des Nationalfeiertags stiess in Münchenstein vergangenes Jahr auf positive Resonanz. Die Festhalle Au war voll und am Ende stimmte sogar die Kasse. Ein voller Erfolg also für die Privatinitiative von politisch aktiven Bürgerinnen und Bürgern, die sich zu einem überparteilichen Komitee zusammenschlossen, um dem Dorf wieder etwas mehr Leben einzuhauchen. Womit bewiesen wurde, dass eine Bundesfeier auch dann gelingen kann, wenn die Gemeinde die Unkosten nicht übernimmt. Der Entscheid, diese nicht mehr zu tragen, führte 2002 nämlich zum vorübergehenden Ende der Feierlichkeiten am 1. August in Münchenstein.
Bessere Infrastruktur
Die erfolgreiche Bürgerinitiative geht nun in die zweite Runde. Dieses Jahr wird aber nicht mehr in der Au gefeiert, sondern im Kultur- und Sportzentrum bei der Hofmatt. «Die Infrastruktur ist einfach besser», erklärt OK-Präsidentin Christine Pezzetta. Zudem sei die Festhalle in der Au etwas in die Jahre gekommen. Die Feier wird vom Umzug profitieren können. Für die Kinderanimation steht der ganze Turnhallenbereich zur Verfügung. Unter anderem wird das Oberwiler Unternehmen play4you mit einem Spielpark präsent sein, weiter werden Minitennis, Torwandschiessen Bastel- und Ruhezonen angeboten. Das Unterhaltungsprogramm bestreiten wie im letzten Jahr vorwiegend volkstümliche Gruppen.
Den Auftakt wird zu Festbeginn die Alphorngruppe Enzian machen, gefolgt von der Mundharmonika-Spielerin Theres mit Pfiff und schliesslich der populären Schlagerkapelle Schwarzwald Quintett, die schon letztes Jahr zum Tanzen animierten. Die Festansprache wird der neue Gemeindepräsident Giorgio Lüthi (CVP) halten. Er gehört auch dem neunköpfigen Organisationskomitee der Feier an, das mit René Nusch (SVP), Heidi Frei und Christine Pezzetta (beide FDP) mittlerweile vier Gemeinderäte in seinen Reihen weiss. Für den Anlass suchen sie übrigens noch dringend nach Helfern. Man sei auf die Unterstützung ortsansässiger Vereine angewiesen, erklärt Pezzetta.
Kein lautes Spektakel
Wie schon im letzten Jahr verzichten die Organisatoren auf ein grosses Feuerwerk. Das nicht zuletzt aus Kostengründen, aber auch weil im Vorfeld der letzten Feier kritische Stimmen laut wurden, wegen des ursprünglich als Festhöhepunkt geplanten Feuerwerks. Stattdessen lancierte man dann einen Lampionwettbewerb für Kinder. Ganz auf Knaller, Raketen und Co. verzichten muss man dennoch nicht. Für das Abbrennen mitgebrachter Feuerwerkskörper ist eine überwachte Zone beim Festplatz vorgesehen.
Münchensteiner Bundesfeier am 1. August ab 17 Uhr im und um das Kultur- und Sportzentrum Bruckfeld Münchenstein.