Von Defis und Muckis

Auf einem Dorfspaziergang durch Arlesheim drehte sich alles um das Thema Gesundheit. Die Gemeindeverwalterin zeigte sogar Übungen vor.

Die Dorfspaziergänge in Arlesheim sind verschiedenen Themen gewidmet. Nun stand das Thema Gesundheit auf dem Plan. Gemeindeverwalterin Kathrin ­Bartels zeigte den Interessierten die wichtigsten «Sportplätze» Arlesheims, wobei nicht die klassischen Rundbahnen gemeint sind. Gestartet wurde auf dem Dorfplatz, auf dem regelmässig Tai-Chi- Kurse angeboten werden. Im Sommer können sich alle ohne Anmeldung auf diese eher unbekannte Sportart einlassen. Einfach ausprobieren, lautet die Devise. Ein kurzer Fussmarsch führte zur Pumptrack-Anlage, wo ein Junge mit ­seinem Fahrrad gerade die künstliche Hügellandschaft rauf- und runter rauschte. Die Bikerinnen und Biker sollen Helm tragen und sich selber nicht überschätzen, so der Hinweis. Neu befindet sich auch eine Toilette am Rand der Anlage.

Auf dem Spaziergang wies Bartels ­immer wieder auf grüne Kästchen hin. Der Leiterin der Gemeindeverwaltung ist es ein Anliegen, aufzuzeigen, wo es in Arlesheim bereits Defibrillatoren hat. So hängt einer im Zivilstandesamt und einer im Eingangsbereich des Restaurants ­Ochsen. Beide sind nur zu den jeweiligen Öffnungszeiten zugänglich, aber es gibt noch weitere Standorte. Auf einer Website sind alle verzeichnet mit genauem Standort und allfälligem Zugang. So sind beispielsweise beim Schulhaus Gerenmatt oder im Industriegebiet bei Felix Transport und Würth weitere Geräte ­zugänglich.

Gemeinde will Defibrillatoren bekannter machen

Ein Defibrillator ist bei einem Herzstillstand ein Hilfsmittel, mit dem die Patientin oder der Patient am Leben erhalten werden kann, bis die Sanität eintrifft. Er ­versorgt das Herz mit Elektroschocks, um den natürlichen Sinusrhythmus wieder herzustellen. Beim Auspacken des ­Gerätes beginnt dieses, die einzelnen Schritte zu erklären. Wichtig ist aber, dass umgehend die Rettung gerufen wird. Und ein zusätzlicher Punkt: keine Angst ­davor zu haben, den Defibrillator im Ernstfall aus der Box zu nehmen und ­anzuwenden. Schliesslich könnte es alle einmal treffen. «Wir möchten Unternehmen motivieren, sich weitere Geräte anzuschaffen», meinte Bartels weiter.

Der am Rand der Zirkuswiese angelegte Geräteparcours lohnt sich für alle, die ihre Muskeln in Schwung bringen ­möchten. Ob alleine oder zu zweit, kann hier balanciert oder gesteppt werden.

Bartels zeigte eine kleine Übung vor, in dem Gesäss und Rumpf bewegt ­werden müssen. Eine Teilnehmerin lobte die nun vorteilhafte Lage inmitten zugewachsener Büsche und Bäume: «Wie im Dschungel.» So sei es auch angenehmer, vor fremden Blicken zu trainieren; wenn zum Beispiel auf einer gefederten Platte das Gleichgewicht gehalten werden soll.

Der Sportmittelpunkt Arlesheims

Der nächste Stopp war beim Schwimmbad, das zum Mittelpunkt des sportlichen ­Arlesheims gehört. Tennisplatz, Curlinghalle und auch das «Street Workout», das auf einem weichen blauen Boden steht, komplettieren ihn. Klimmzüge können hier für den Waschbrettbauch sorgen. Weiter kann auch der Turnverein für Ideen sorgen.

Die Dorfrundgänge wird die Gemeinde auch in Zukunft immer wieder anbieten, die Themen variieren. Es sei eine ­einfache und direkte Art, mit der Bevölkerung zu einem Thema ins Gespräch zu kommen, erklärte Bartels.

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