Wagen-Voting via App
Die Aescher Fasnacht erlebt eine Premiere: Erstmals wird der Wanderpreis für den schönsten einheimischen Wagen oder das kreativste Schyssdrägg-Ziigli mittels Publikumsvoting über eine Smartphone-App ermittelt. Abstimmen lohnt sich: Unter allen Teilnehmern verlost das «Wochenblatt» den Wagen-Voting-Preis.
Einige Jahre war die Bewertung der einheimischen Cliquen-Wagen in Vergessenheit geraten, bis das neue Fasnachtscomité den Brauch im vergangenen Jahr wiederbelebte. «2016 fand das Voting für den besten Wagen allerdings noch mittels Stimmzettel statt», sagt Cueni, «aber da der Talon in der Fasnachtszeitung integriert war, wollten ihn viele nicht herausschneiden.» Dieses Jahr ist alles anders. Die Abstimmung geschieht nämlich mittels einer App auf dem Smartphone.
Die von Max Gfeller entwickelte Applikation findet man in den App-Stores unter dem Namen «Fasnachts App 2017»; sie lässt sich problemlos für iOS (Apple) und Android herunterladen. Die Kriterien der Bewertung sind individuell. Die einen schauen stärker auf den Gesamteindruck, andere auf die technische Raffinesse oder auf die Originalität des Sujets. Für alle Teilnehmenden aber gilt: Jeder hat eine Stimme und diese muss bis Fasnachtsdienstag, 12 Uhr, abgegeben werden. Die Wagenclique oder das Schyssdrägg-Ziigli, welches die meisten Stimmen aus dem Publikum erhält, wird mit dem Wanderpreis ausgezeichnet.
Aber auch das Publikum kann etwas gewinnen. Das «Wochenblatt» verlost unter allen Teilnehmern – egal ob sie für den späteren Sieger gestimmt haben oder nicht – den grossen Wagen-Voting-Preis. Und der hat es in sich: Er besteht aus einem Aescher Geschenkbon im Wert von 150 Franken, einer speziellen, seltenen Umzugsplakette und obendrauf gibts noch ein Kilogramm Räppli – damit man bereits für die Fasnacht 2018 bestens gerüstet ist.
Erste Eindrücke am Wagenfest
Von den insgesamt 46 Einheiten, die beim Umzug am Sonntag dabei sind, erhielt man bereits am letzten Samstag beim Wagenfest auf dem Löhrenacker einen ersten Eindruck. Von 15 Uhr bis 2 Uhr nachts herrschte eine lockere Atmosphäre. Rund 500 Fasnachtsbegeisterte und sieben Wagencliquen hatten sich eingefunden. Mit von der Partie waren auch sechs Guggenformationen, die bereits schränzten, was das Zeug hielt. Die Wagen-Cliquen boten kulinarische Genüsse an und hatten einen durchgehenden Barbetrieb. Es sei für die Fasnächtler aus Aesch und Pfeffingen eine Ehrensache, einen möglichst originellen und schönen Wagen zu bauen, sagt Matthias Cueni, Obmann des Fasnachtscomités. Als Sujets waren bereits das ins Wasser gefallene Schwingfest, die Pokémon-Manie und der unsägliche Trump(el) auszumachen. Ohne Zweifel werden auch der Wirbel um eine allfällige Schliessung der Poststelle sowie das Ende des kantonalen Polizeipostens in Aesch dankbare Sujets abgeben.
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