Von Redaktion zu Redaktion

«Freestyle», die Schülerzeitung der Sekundarschule Aesch, feiert ihr 20-Jahr- Jubiläum. Das Wochenblatt hat die Schülerinnen und Schüler beim Zeitungsmachen besucht.

Die Journalistinnen und Journalisten von «Freestyle»: Das Team der Schülerzeitung arbeitet bereits eifrig an einer neuen Ausgabe – einige Inputs dazu haben sie dafür vom Wochenblatt erhalten.  Foto: Fabia Maieroni
Die Journalistinnen und Journalisten von «Freestyle»: Das Team der Schülerzeitung arbeitet bereits eifrig an einer neuen Ausgabe – einige Inputs dazu haben sie dafür vom Wochenblatt erhalten. Foto: Fabia Maieroni

Eine Gruppe von Jugendlichen sitzt im Jugendhaus Phönix und diskutiert angeregt über ihre Zeitung, die gerade erst erschienen ist. Jeden zweiten Mittwoch während der Schulzeit treffen sich die jungen Journalistinnen und Journalisten hier von 12.15 bis 14 Uhr, um gemeinsam an der nächsten Ausgabe der Schulzeitung zu arbeiten. «Das Thema finde ich spannend, aber vielleicht wären hier zwei Textspalten schöner gewesen», meldet sich einer der Schüler. «Vielleicht sollte man beim nächsten Mal darauf achten, dass die Bilder besser sind», meldet sich eine andere Schülerin zu Wort. Die Artikel jeder Ausgabe werden eingehend besprochen und analysiert. «Das Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler experimentieren können, sowohl beim Layout wie auch beim Text», erklärt Michael Motter, Sekundarlehrer und Mitbegründer der Schulzeitung. Seit 20 Jahren bietet die Sekundarschule Aesch das Freifach «Freestyle» an, bei dem Schülerinnen und Schüler an der gleichnamigen Schulzeitung mitwirken können. Unterstützung erhalten sie dabei von Michael Motter und Urs Henner, Jugendarbeiter vom Seelsorgeverband Angenstein. Ausserdem wirken Jugendarbeiterin Nicole Golaz und ein Zivildienstleistender bei der Produktion der Zeitung mit.

Nach der Besprechung gehen wir einen Stock höher und nehmen Platz im Computerraum. Hier beginnt nun die Arbeit an der nächsten Zeitung – das Thema sei noch nicht verraten.


20 Jahre Begeisterung fürs Schreiben


20 Jahre gibt es die Schulzeitung nun schon. 20 Jahre, in denen unzählige Male das Layout, die Themenschwerpunkte und natürlich auch die Autoren geändert haben. Eines ist allerdings über all die Jahre geblieben: Die Freude der Schülerinnen und Schüler, selbst zu recherchieren, zu schreiben und eine Zeitung herzustellen. Sie bereichern damit den Schulalltag aller Schülerinnen und Schüler. Motiviert zum Mitmachen werden die Teilnehmenden meist entweder durch Freunde, die das Freifach bereits besuchen, oder durch eine Lehrperson. So war es auch bei Dominik Hänggi, der seit diesem Jahr bei Freestyle dabei ist: «Ich habe das Freifach gewählt, weil ich neugierig wurde, als mir ein Freund aus der Jungschar davon erzählt hat. Es gefällt mir sehr gut und auch die Betreuung ist super», sagt der 12-Jährige. Diese positiven Erfahrungen teilt auch Ritaja Bhattacharjee: «Ich habe vor eineinhalb Jahren von der International School Basel an die Sekundarschule gewechselt. Herr Motter hat mir dann gesagt, dass ich unbedingt das Freifach ‹Freestyle› besuchen soll. Und es macht mir richtig Spass», sagt sie. Ihr Lieblingsartikel sei der in der letzten Ausgabe erschienene Text über die Mode der der 60er-Jahre. «Ich hatte schon Informationen dazu und konnte davon einiges einbringen. Mit meinem überarbeiteten Text bin ich sehr zufrieden», erklärt die 15-Jährige.


Das Wochenblatt schaut über die Schulter

Nach einer kurzen Einleitung über das Wochenblatt setze ich mich zu jedem Schüler und jeder Schülerin, um einen Eindruck ihrer aktuellen Artikel zu erhalten. Dem Wunsch der Teilnehmenden, ihnen als Redaktionsleiterin des Wochenblatts vielleicht noch ein paar Tricks und Kniffe zu zeigen, gehe ich gerne nach. Wir feilen zusammen an Formulierungen und besprechen das Bildmaterial. Die Zeit vergeht wie im Flug und schon bald ist die Lektion zu Ende. Dennoch haben die jungen Journalistinnen und Journalisten heute einiges geschafft. So wird auch die nächste Ausgabe sicherlich ein Erfolg werden.

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