Strahlende Kinderaugen am Streller-Cup
46 Mannschaften nahmen dieses Jahr am Juniorenturnier teil. Marco Streller – Sponsor und Namensgeber des Events – erfüllte alle Autogrammwünsche und überreichte die Pokale.
Guido Herklotz
Pfingstmontag, kurz nach 15 Uhr auf dem Sportplatz Löhrenacker in Aesch: Die D-Junioren des FC Breitenbach und des FC Aesch marschieren zu den bekannten Klängen von «Novéha sveta», jener Musik, zu der auch der FC Basel im St.-Jakob-Park einläuft, auf den grünen Rasen. Am Spielfeldrand applaudieren den Jungfussballern Verwandte und Freunde – Gänsehaut-Stimmung auf dem Löhrenacker. Die Spieler winken ihren Fans zu. FCB-Star Marco Streller kommt fürs Erinnerungsfoto aufs Spielfeld. Dann erfolgt der Kick-off zum Finalspiel.
Strellers Erinnerungen
Es ist einer der Höhepunkte des zweitägigen Juniorenturniers des FC Aesch, das unter dem Namen Marco-Streller-Cup ausgetragen wird. «Früher gab es hier noch kein Sommer-Juniorenturnier. Ich hörte vom Alex-Frei- und Beni- Huggel-Cup. So kontaktierten wir Marco mit unserer Streller-Cup-Idee. Er war begeistert und sagte sofort zu», erinnert sich Turnierleiter Girolamo Pecoraro und ergänzt: «Marco Streller ist nicht nur Namensgeber, er unterstützt das Turnier auch finanziell.» Der hochgewachsene Stürmer engagiert sich für diese Sache sehr gern: «Für mich ist es jedes Mal ein Nachhausekommen, ich wuchs nur wenige Meter vom Löhrenacker entfernt auf. Diesen Platz verbinde ich mit wunderschönen Erinnerungen», so der ehemalige FC-Aesch-Junior gegenüber dem «Wochenblatt».
Dieses Jahr fand der Streller-Cup zum vierten Mal statt. Bereits am Pfingstsamstag wurde bei herrlichem Frühlingswetter das Junioren E- und F-Turnier gespielt. Am Montag standen neben den D-Junioren auch die Kleinsten, die Piccolos, auf dem Feld. Insgesamt 46 Mannschaften, über 550 Spieler und 60 Helfer waren im Einsatz. Marco Streller war während beider Spieltage anwesend und schaute sich jeweils die Endspiele an. Der Basler Captain erfüllte alle Autogrammwünsche.
Die Kids strahlten, ihre Augen funkelten, als sie mit ihrem Idol fürs Foto posierten. «Streller unterschrieb auf meinen Fussballschuhen und auf dem Erinnerungspokal», sagt der sechsjährige Jayson vom FC Aesch. «Das Lächeln der Kinder erfüllt mich mit Stolz. Ich weiss noch, wie das war, als ich einmal mit dem FC Aesch im Trainingslager war und Stéphane Chapuisat für eine Autogrammstunde vorbeischaute. Das war ein tolles Erlebnis. Der Kreis schloss sich und ich spielte später mit Chapuisat sogar noch in der Nati», so Streller.
Elfmeterschiessen …
Das Endspiel FC Aesch gegen Breitenbach nähert sich dem Schlusspfiff. Noch steht es 0:0 unentschieden. Am Spielfeldrand fiebert Grossmami Myrta Rudin (85) mit: «Mein Enkel spielt bei Aesch. Ich bin bei jedem Spiel und auch bei den Trainings mit dabei. Für ein Tor bekommt er von mir immer zwei Franken», erklärt die fussballbegeisterte Rentnerin. Dazu kam es bei diesem Match allerdings nicht. Aesch verliert das Finale im Penaltyschiessen gegen Breitenbach mit 0:3.
«Ich weiss, wie sich eine solche Niederlage anfühlt, wir Aescher haben es wohl nicht so mit dem Penaltyschiessen», meint Streller und erinnert sich dabei an seinen verschossenen Elfmeter bei der WM 2006 im Viertelfinal gegen die Ukraine. Anschliessend ging es für die Teams zur Siegerehrung. Jeder einzelne Spieler bekam von Streller einen Erinnerungspokal überreicht. Beim Turnier-Sieger Breitenbach war die Freude gross: Abwehrspieler Sandro Maceiras: «Das war ein super Turnier. Wir haben verdient gewonnen, weil wir eine gute Mannschaftsleistung zeigten. Die Pokalübergabe mit Marco Steller war ein Highlight, wir konnten mit ihm noch ein paar Worte wechseln», strahlt der Zwölfjährige.
Impressionen und Ranglisten: <link http: www.marco-streller-cup.ch external-link-new-window>www.marco-streller-cup.ch