Spiel verloren – Trainerin geht
Der Vertrag mit Jana Surikova wird nicht erneuert. Die Baselbieterinnen verlieren gegen Düdingen am Sonntag mit 0:3.
Paul Ulli
Im zweitletzten Sm’Aesch-Heimspiel der NLA-Playout-Runde gegen den TSV Düdingen war nicht nur auf dem Spielfeld einiges los. Im Vorfeld der Partie sickerte nämlich durch, dass das Engagement von Trainerin Jana Surikova mit dem letzten Heimspiel vom kommenden Samstag gegen Volley Toggenburg zu Ende gehen wird. An und für sich keine grosse Überraschung, denn die zu Saisonbeginn gesteckten Ziele wurden verfehlt und der Graben zwischen einigen Spielerinnen und deren Übungsleiterin wurde praktisch mit jedem Training und Spiel grösser.
«Wir sind intensiv auf der Suche nach einem für unser Vereinsprofil geeigneten Chefcoach», sagte Vereinspräsident und Teamchef Werner Schmid. Dass aber nicht nur dieses Profil sehr wichtig ist, zeigten die letzten Jahre bei Sm’Aesch. Einmal bekundeten die Spielerinnen grosse Mühe mit der (zu) harten Gangart ihres Trainers, nach dessen Auswechslung war der «Neue» zu weich. Ob aber die entsprechende Neuverpflichtung dannzumal die auch im Spiel gegen Düdingen immer wiederkehrenden Mängel beseitigen kann, muss die Zukunft zeigen.
Nervenzehrender erster Satz
Im Startsatz lag das Heimteam durchweg in Führung. Als dann die stark aufspielende US-Amerikanerin Tara Mueller beim 16:16 einen weiteren ihrer vielen Punkte für die Freiburgerinnen buchte, war es um das Nervenkostüm der Baselbieterinnen bereits wieder geschehen. Kein Punkt mehr nach erneut unentschiedenem Spielstand von 21:21 und damit der Verlust dieses Satzes waren die logische Folge. Vor allem in der Annahme patzten die Sm’Aesch-Spielerinnen und auch der zu Beginn gut funktionierende Block sowie die dank der flinken Fabienne Geiger gut funktionierende Feldabwehr waren jetzt praktisch inexistent.
Noch krasser war der Verlauf des zweiten Satzes. Mit Isabelle Ayer und einer starken Sandra Senn im Angriff legte das Heimteam einen überzeugenden Start hin. Da auch Martina Frankova mit ihren unerreichbaren Smashes zu überzeugen wusste, lag das Birstaler Kombinat zeitweise mit bis zu sechs Punkten in Front (22:16). Der Satzausgleich wäre jetzt reine Formsache gewesen. Nicht aber bei Sm’Aesch Ausgabe Saison 2012/13. Denn auch ein 24:21 reichte nicht zum Satzgewinn! Dass dabei auch wieder einmal die Besetzung der Zuspielerin zum Thema wurde, ist klar.
Bei der Vereinsführung scheint man sich einig zu sein, dass neben der talentierten Dominica Jarotta eine starke Zuspielerin verpflichtet werden muss, da Nationalmannschafts-Passeuse Stéphanie Bannwart den Verein aus beruflichen Gründen in Richtung Graubünden verlassen wird. Der dritte Satz verkam praktisch zur Farce und Düdingen sicherte sich mit einem klaren 3:0-Auswärtserfolg definitiv den sechsten Schlussrang dieser NLA-Meisterschaft, währen sich Sm’Aesch Pfeffingen vor dem letzten Heimspiel (MZH Löhren-acker 19 Uhr) auf Rang 7 findet.