Soziales Aesch auf einen Klick
Auf der neuen Online-Plattform on-x.ch finden sich fast 270 Angebote von 15 Aescher und Pfeffinger Organisationen im Sozialbereich. Die Seite wird laufend aktualisiert.
Tobias Gfeller
An der «Landsgemeindeversammlung» vom 21. Juni präsentierte der Gemeinderat Markus Lenherr zusammen mit Mitgliedern des Sozialforums stolz das Resultat aus mehreren Jahren Arbeit. Die Plattform www.on-x.ch wurde feierlich ins Leben gerufen. Darauf präsentieren die Organisationen des Sozialforums ihre Angebote. «Es sind insgesamt 269 Angebote von 15 von Organisationen», erklärt Béatrice Würsten, Präsidentin der Erwachsenenbildung Aesch-Pfeffingen.
Win-win-Situation
Zusammen mit Gemeinderat Markus Lenherr war Würsten an vorderster Front an der Entwicklung von on-x.ch beteiligt. Die intensive Arbeit habe sich gelohnt, freut sie sich. «Die Bevölkerung hat jetzt das ganze Angebot stets aktualisiert und übersichtlich auf einen Blick. Und die Organisationen können sich auf on-x.ch umfassend der Bevölkerung präsentieren.» Eine Win-win-Situation für alle. Dass sich die Organisationen stärker präsentieren können, sei nötig, ist Lenherr überzeugt. «Viele wissen gar nicht, welch umfangreiches soziales Angebot wir hier in Aesch und Pfeffingen haben. Das wollten wir ändern.» Nun gibt es das soziale Aesch auf einen Klick.
Die ganze Breite des Angebots
On-x ist ein offenes Netzwerk für alle. Und dies bestätigt ein Blick auf die Homepage. Die Organisationen des Sozialforums richten sich an Senioren, Familien, Frauen, Kinder und Jugendliche. «Wir wollten auf on-x unbedingt die ganze Breite des Angebots abbilden», erklärt Lenherr. Erst ein längeres Verweilen auf der Homepage zeigt die ganze Vielfalt an Beratungen, Kursen und sonstigen sozialen Angeboten. Die Suchfunktion macht das Nachschlagen einfacher. Die Homepage ist freundlich und optisch grosszügig gestaltet. «Wir legten Wert darauf, dass sich auch Senioren auf on-x.ch zurechtfinden», betont Béatrice Würsten. Sie stellt auch klar, dass das halbjährlich erscheinende «Blaue Büchlein» des Sozialforums und das Kursprogramm des Seniorenrats bestehen bleiben.
Wenig Wertschätzung
Die Erarbeitung der Online-Plattform hat beim Sozialforum in den vergangenen drei Jahren viel ausgelöst. «2013 stand das Sozialforum vor dem Ende, weil sich nur noch ganz wenige dafür engagierten», erinnert sich Béatrice Würsten. Auch sie wollte damals aufhören, obwohl ihre persönliche Motivation noch gross war. «Es fehlte an Menschen, die sich engagierten. Es fehlte aber auch an Wertschätzung vonseiten der Gemeinde.»
Ein Ruck durch das Sozialforum
Markus Lenherr war bei seinem Amtsantritt im Departement Soziales Anfang 2013 gewillt, das Sozialforum am Leben zu erhalten. Er wusste, dass seine Zeit als Gemeinderat wohl nur dreieinhalb Jahre dauern würde. «Ich wollte in dieser Zeit etwas im Bereich Soziales bewegen. Vieles ist schon gesetzlich gegeben. Ich wollte etwas, von dem alle profitieren. Etwas, das die sozialen Organisationen in Aesch tragfähiger macht.» Im Zuge der Entstehung von on-x.ch ging ein Ruck durch das Sozialforum, beschreibt die Präsidentin der Erwachsenenbildung Béatrice Würsten. «Die Motivation war bei den Leuten wieder spürbar. Wir fühlten uns gemeindeseits wieder ernster genommen.» Sie sei förmlich platt gewesen, als Markus Lenherr auf sie zukam und fragte: «Was kann ich für euch tun?» Das habe sie so noch nie erlebt. Mit der Unterstützung diverser Beteiligter konnten Béatrice Würsten und Markus Lenherr etwas Grosses für das soziale Aesch realisieren.