Skandinavischer Gala-Abend

Der 15. Gala-Abend des Akkordeon-Orchesters Aesch markiert gleichzeitig das 70-jährige Bestehen des Vereins. Neben den Gastgebern haben das Duo Fischbach, das Duo Fantasy und das Trio Wolkenbruch ihren Auftritt.

Auftritt in der Kungsängens Kyrka: Das Akkordeon-Orchester Aesch lässt am diesjährigen Gala-Abend seine Reise in den hohen Norden Revue passieren.  Foto: ZVG
Auftritt in der Kungsängens Kyrka: Das Akkordeon-Orchester Aesch lässt am diesjährigen Gala-Abend seine Reise in den hohen Norden Revue passieren. Foto: ZVG

Thomas Brunnschweiler

Diesen Samstag, 2. November, ist die Mehrzweckhalle Löhrenacker bereits ab 17.30 Uhr für die Diner-Gäste geöffnet. Das 24-köpfige Akkordeon-Orchester wird dann ab 20 Uhr norwegische, schwedische und finnische Stücke zu Gehör bringen, verbunden mit einer Beamer-Show über die Skandinavien-Tournee im Juni dieses Jahres. Als Kontrast erklingt ein Stück von Lady Gaga mit Kinderunterstützung. Mit dem «Concerto d’Amore» greift das Orchester zu einem etwas höherstufigen Stück. Für Abwechslung sorgen das «Überraschungschörli» von Alois Jeremias und das Schwyzerörgeli-Duo von Katharina und Urs Büeler.

Nach dem Gala-Menu folgt der obligate Unterhaltungsteil, für den die Akkordeon-Gala bekannt ist, wurden doch schon Unterhaltungsgrössen wie Andy Borg, Francine Jordi und Sarah Jane nach Aesch gelockt. Heuer wird das Duo Fischbach die Lachmuskeln strapazieren, das Duo Fantasy für den nötigen Groove sorgen und das Trio Wolkenbruch die Tanzbeine aktivieren. «Das Jubiläum thematisieren wir nicht explizit», sagt Pia Augsburger. Tickets (32 Franken) und – wer mag – ein Gala-Menü (35 Franken), das vor dem Unterhaltungsprogramm serviert wird, können bis Freitag, 1. November, 12 Uhr, bei der Raiffeisenbank Aesch reserviert werden. Tickets gibts auch an der Abendkasse.

Akkordeon-Revival
Pia Augsburger, die elf Jahre das Präsidium des Vereins innehatte und insgesamt 26 Jahre im Vorstand war, tritt dieses Jahr als Präsidentin zurück. Sie blickt dankbar auf diese Zeit zurück. «Wir sind eine homogene Gruppe und es gibt wenig Fluktuationen», sagt sie, «die Musikerinnen und Musiker kommen nicht nur aus Aesch, sondern auch aus Reinach, Dornach, dem Oberbaselbiet und sogar aus dem Luzernischen.» Da man sich gut kenne, herrsche grosse Vertrautheit und ein schöner Zusammenhalt. «Wir schätzen neben dem Musizieren auch die Geselligkeit.»

Durch die überdurchschnittlich hohe Bereitschaft, sich am Gemeinwohl zu beteiligen, sei das Akkordeon-Orchester fast so etwas wie ein «Vorzeigeverein». Rudi Meier, der musikalische Leiter, ist auch Lehrer an der Musikschule; so kommt es, dass es im Ensemble wieder Nachwuchs zwischen 6 und 11 Jahren gibt. «Die bisherigen Aktiven sind zwischen 30 und 70 Jahren alt, deshalb besteht ein gewisser Spalt, was das Alter betrifft.» Heute bestehe musikalisch wieder ein Trend hin zum Akkordeon. «In den 80er-Jahren galt das Akkordeon an einer Primarschule nicht als richtiges Instrument», erklärt Primarlehrerin Pia Augsburger.

Nachhaltiges Reiseerlebnis
Die Reise in den Norden, die von Norwegen über Schweden nach Finnland führte, war für das Ensemble ein grosses Erlebnis. Das Orchester musizierte am Sommernachtsfest, in einer IKEA-Filiale und in einem Park und wurde so zum Botschafter typisch schweizerischen Musikschaffens. An der kommenden Gala, deren OK-Präsident der umtriebige Franco d’Elia ist, wird das Orchester das Publikum teilhaben lassen an ihren Erfahrungen in Skandinavien und ihm einen Strauss an anderen Attraktionen präsentieren.

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