Reno und PiDi Möbel seit Monaten weg: Was passiert mit den Ladenflächen?

Die beiden Parzellen am Obereggweg in Aesch stehen seit Monaten leer. Die Grundeigentümerin befindet sich jetzt aber in Mietverhandlungen.

Vor Monaten ausgezogen: Auch die zweite Verkaufsfläche am Obereggweg steht
seit dem Auszug des Schuhgeschäfts Reno leer.

Vor Monaten ausgezogen: Auch die zweite Verkaufsfläche am Obereggweg steht seit dem Auszug des Schuhgeschäfts Reno leer.

Leere Schaufenster: Seit das Geschäft PiDi Möbel ausgezogen ist, sucht die Grundeigentümerin (Genossenschaft Migros Basel)
am Obereggweg einen Nachmieter – bislang erfolglos. Fotos: Nicolas Blust

Leere Schaufenster: Seit das Geschäft PiDi Möbel ausgezogen ist, sucht die Grundeigentümerin (Genossenschaft Migros Basel) am Obereggweg einen Nachmieter – bislang erfolglos. Fotos: Nicolas Blust

Wer von Reinach nach Aesch fährt, wird neu von grossen Wohn- und Gewerbegebäuden empfangen. Das Quartier VIVO Aesch ist schon bald bezugsbereit. Es ist ein weiteres Bauprojekt in der Gemeinde, das bald abgeschlossen ist. Erst kürzlich wurde auch die Hauptstrasse zwischen den beiden Tramstationen Arlesheimerstrasse und Herrenweg saniert. Der Aescher Norden präsentiert sich in neuem Gewand – sauber und geordnet, ja fast schon steril.

Auf halbem Weg zwischen den beiden erwähnten Tramstationen, angrenzend an die neue Hauptstrasse, zeigt sich ein komplett anderes Bild. Die beiden Ladenflächen am Obereggweg – die ehemaligen Standorte von «PiDi Möbel» und «Reno»  – stehen seit Monaten leer. Und haben gelinde gesagt ihre besten Jahre hinter sich. Da drängt sich die Frage auf: Wie geht es mit den beiden Gewerbeflächen in bester Lage weiter?

Grundbesitzerin ist die Genossenschaft Migros Basel, darum hielt sich im Dorf wohl auch das Gerücht, die Migros-Filiale im Dorfzentrum würde dorthin umziehen. Dem ist aber nicht so. «Wir sind aktuell auf der Suche nach geeigneten Mietern für diese Parzellen», heisst es von Seiten der Migros-Medienstelle. Nachfragen, wie der aktuelle Stand der Suche ist, blieben unbeantwortet. Nach mehreren Nachfragen lässt sich die Genossenschaft doch noch in die Karten blicken – zumindest minim. Man stehe aktuell mitten im Vermietungsprozess und führe Gespräche mit Interessenten. Näher dazu äussern möchte sich die Migros zum jetzigen Zeitpunkt nicht.

Die beiden Parzellen liegen momentan in der Gewerbezone G1. Dies soll auch nach der aktuell laufenden Zonenplanrevision so bleiben. Das bestätigt Roman Cueni, Leiter der Gemeindeverwaltung auf Nachfrage. Er sagt: «Diese Parzellen sollen mittel- bis langfristig dem Gewerbe vorbehalten bleiben.»

Gemeinde hat mehrfach Interessenten vermittelt

Am Obereggweg wird also auch künftig Gewerbe angesiedelt sein. Ob in den jetzigen Ladenflächen, ist unklar. Angesprochen auf den langen Leerstand gibt Cueni zu bedenken, dass viele Interessenten vor allem Grundstücke kaufen und nicht mieten wollen würden. Die Gemeinde erhalte regelmässig entsprechende Anfragen, die sie auch an die Migros weiterleite: «Es gab schon mehrere Anfragen, welche wir auf das Areal aufmerksam gemacht haben.» Am Ende sei es aber die Grundeigentümerin, die entscheide, was auf dem Areal passiere. Die Gemeinde sei jedoch daran interessiert, dass das Grundstück zukünftig mit Gewerbe bespielt werden könne und damit auch für attraktive Arbeitsplätze in Aesch sorge.

Die Genossenschaft Migros Basel hegt zum jetzigen Zeitpunkt keine Absicht, die Parzellen zu verkaufen, und will die bestehenden Räumlichkeiten vermieten. Was die Migros langfristig auf dem Areal plant, will sie nicht verraten: «Zu strategischen Themen, wie der mittel- bis langfristigen Areal- sowie Immobilienentwicklung, äussern wir uns grundsätzlich nicht.» Der Leerstand könnte also noch länger andauern.

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