Pimp my school – Schule mal ganz anders
Am ersten Maiwochenende organisiert die Sekundarschule Aesch ein Schulfest, für das in einer anstehenden Projektwoche gebastelt, geprobt und gefilmt wird. Höhepunkt wird ein eigenes Musical sein.
Jay Altenbach
Noch bestehen die meisten Ideen erst auf Papier. Musiklehrer Andreas Koubik hat in den vergangenen Wochen mit den Schülerinnen und Schülern Vorschläge für den Inhalt des Musicals zusammengetragen. Alle Teilnehmenden durften zudem angeben, wo sie ihre Stärken sehen, und wie sie sich ins Musical einbringen wollen. Ob sie lieber singen oder tanzen wollen, sich eher in einer Hauptrolle oder einer Nebenrolle auf der Bühne sehen oder gar hinter der Bühne tätig sein wollen. Die Vorschläge für das Musical hat der Musiklehrer nun in eine Beziehungsgeschichte rund um das Entstehen eines Musicals gepackt. Den Wünschen der Jugendlichen wurde soweit möglich Rechnung getragen und bereits haben einige Protagonisten ein Skript erhalten, das sie in den Frühlingsferien auswendig lernen mussten.
In dieser ersten Schulwoche nach den Ferien geht es nun definitiv los und am kommenden Wochenende werden die Jugendlichen ein ganzes Weekend für Proben hergeben und während dreier Tage singen, tanzen, schauspielern und sich mit dem Musical vertraut machen. Der Musiklehrer, Andreas Koubik, hat solche Projekte schon öfters begleitet und ist die Ruhe selbst. «Es kommt gut. Die Jugendlichen sind motiviert, das Stück gefällt ihnen und mir macht es Spass», erklärt er. Beim Fotoshooting für die Presse realisieren die Jugendlichen, dass es nun ernst wird. Sie geben eine kleine Kostprobe ihres Könnens preis und das macht Lust auf mehr.
Unzählige Workshops
Die Idee hinter der Projektwoche zum Thema «Pimp my school» ist, aus dem gewohnten Schulalltag auszubrechen und selbst aktiv zu werden. «Wir verschönern während einer Woche unter anderem unser Schulhaus und feiern am Schluss gemeinsam ein rauschendes Fest, das in der Erinnerung bleiben wird.
Schulleiterin Beatrice Hauck freut sich sehr auf diese Woche: «Solche Projekte sind für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung, welche noch lange anhalten wird.» Neben Workshops, in denen ganz konkret Schulzimmer «aufgepimpt», das heisst zum Beispiel Tische abgeschliffen und neu lackiert, Wände gestrichen oder gar besprayt werden, trifft man in anderen Workshops Vorbereitungen für das Schulfest. Für den Kinopalast werden in der Projektwoche Filme gedreht. Andere stellen ein Unterhaltungsprogramm auf die Beine, backen oder basteln oder werden künstlerisch tätig. «Sogar eine Kinderhüte wird für die kleinsten Besucher eingerichtet, damit sich die Eltern in Ruhe am Fest umsehen können.», weiss die Schulleiterin.
Also nicht vergessen, das Wochenende vom 3. und 4. Mai in der Agenda rot markieren und rechtzeitig Tickets für das Musical besorgen!