Ohne Gefahr zum ersten Playoff-Sieg

Sm’Aesch Pfeffingen ­besiegt Kanti Schaffhausen im ersten Playoff-Viertelfinal deutlich mit 3:0.

Die junge Schweizerin Tabea Eichler setzt zur Finte an, wird geblockt und kann dann aber im zweiten Versuch den Matchball für Sm’Aesch Pfeffingen im gegnerischen Feld unterbringen. Ein ums andere Mal punktet sie für ihr Team, insgesamt gehen 19 Punkte auf ihr Konto, und Schaffhausen hat spürbar Probleme, sie in den Griff zu kriegen.

Aber von vorne: Tabellendritter gegen Tabellensechster oder auch Kanti Schaffhausen gegen Sm’Aesch Pfeffingen. Dass diese Paarung in den Volleyball-Playoff-Viertelfinals die mit am spannendste werden würde, zeigten die letzten Begegnungen der beiden Teams. Mitte Januar schmissen die Baselbieterinnen ihre Gegnerinnen im Achtelfinal aus dem Cup und markierten den Beginn ihrer starken Siegesserie. Schaffhausen revanchierte sich im letzten Spiel der Regular Season am vorletzten Wochenende und so stand es im Jahr 2023 1:1.

Die erwartete Spannung zeigte sich auch gleich zu Beginn des Spiels letzten Samstag: Beide Teams kommen gut in die Partie, auch wenn Sm’Aesch anfangs zu viele Gratisbälle hergibt. Diese können sie aber auffangen, als sich die erfahrene Kroatin und ehemalige Schaffhausener Spielerin Karla Klaric beim Service Monika Krasteva ausguckt, die einige Male hintereinander Mühe hat, den Ball zu kontrollieren.

Annahmeschwierigkeiten und bewährte Wechsel

Früh kann man die Taktik von Trainer Timo Lippuner erkennen: kurze Services, um die Schaffhausenerinnen ins Laufen zu bringen. Und diese geht im Verlauf des Spiels immer mehr auf. Landen anfangs noch relativ viele von ihnen im Netz, führen sie später zu massiven Problemen in der Annahme des Heimteams. Resultiert kein Ass aus einem Sm’Aesch-Service, unterbinden sie so zumindest die meisten starken Angriffe ihrer Gegnerinnen.

Trotzdem ist im ersten Satz auch ein wenig Glück für das Auswärtsteam dabei, denn Schaffhausen gibt einen 5-Punkte-Vorsprung leichtfertig her und Sm’Aesch kann ihn mit 27:25 für sich entscheiden. Auch, weil sich die Wechsel – Luna Becic und Taylor Lindberg für Méline Pierret und Martina Koch – zum richtigen Zeitpunkt bewähren. Lippuner vollzieht diese in den weiteren Sätzen noch einmal und beweist mit den Timings ein gutes Händchen.

Schaffhausen kann Skore nicht mehr aufholen

Im zweiten Satz bekundet das Heimteam zunehmend die bereits angesprochenen Annahmeschwierigkeiten und bietet so Sm’Aesch die Möglichkeit, immer wieder zu punkten. Vor allem Klaric und Eichler verschaffen den Gästen damit früh eine Fünfpunkteführung. Doch dieses Mal sind es die Gäste, die diesen Vorsprung ein wenig leichtfertig hergeben, Schaffhausen kann das Skore allerdings nicht mehr aufholen und Sm’Aesch sichert sich auch den zweiten Satz.

Wie bereits in beiden Sätzen zuvor kann sich das Heimteam vor allem immer wieder mit starken Blocks auszeichnen, allerdings brechen sie kurz vor Schluss ein. Mit zu vielen Eigenfehlern machen sie den Baselbieterinnen damit die Tür zum Sieg auf und verschaffen ihnen damit eine gute Ausgangslage im Best-of-3-Modus der Playoff-Viertelfinals. Sm’Aesch kann diese mit einem Sieg am kommenden Sonntag bereits für sich entscheiden.

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