Niederlage für Sm’Aesch Pfeffingen im Spitzenkampf

Gegen die Mannschaft von Neuchâtel UC mussten die Aescherinnen erstmals diese Saison nach einem 1:3 als Ver­liererinnen vom Platz.

Kampf um jeden Ball: Passeuse Méline Pierret und Libera An Saita geben alles, um den Ball im Spiel zu halten. Foto: Sacha Grossenbacher
Kampf um jeden Ball: Passeuse Méline Pierret und Libera An Saita geben alles, um den Ball im Spiel zu halten. Foto: Sacha Grossenbacher

Über 800 Volleyballfans erlebten vergangenes Wochenende in der Aescher Löhrenackerhalle ein Wechselbad der Gefühle. Wie erwartet gestaltete sich das Spitzenduell der bis zu diesem Spiel ungeschlagenen Teams Sm’Aesch und Neuchâtel UC (NUC) als enge Angelegenheit. «Das ganze Spiel war ein einziges Auf und Ab», zog Capitaine Madlaina Matter kurz nach dem Spiel Bilanz. Begonnen hatte die Partie denkbar schlecht für das Heimteam.

Nach einem nervösen Start lag Sm’Aesch schnell mit 0:5 und 1:7 in Rücklage. Das Team zeigte aber Moral, kämpfte sich zum Ausgleich und übernahm zwischenzeitlich sogar die Führung (13:11). «Dass wir uns nach diesem Horrorstart nicht haben verunsichern lassen und reagieren konnten, gefiel mir gut», lobte Headcoach Andi Vollmer seine Mannschaft nach dem Spiel. Aufgrund einer kurzen Schwächephase der Aescherinnen gelang es NUC aber, unter der Führung von Topscorerin Tia Scambray den Vorsprung wiederherzustellen (20:16). Diese Führung gaben die Gäste nicht mehr aus der Hand und holten sich mit 25:19 den ersten Satz.

Zu wenig konstant

Satz Nummer zwei war von Beginn an hart umkämpft. Den Baselbieterinnen gelang es, sich dank wichtiger Punkte von Mittelblockerin Tarah Wylie nach einem 10:10 zum 16:12 vorentscheidend von ihren Gegnerinnen abzusetzen. Da auch die bislang wenig in Erscheinung getretene Aescher Topscorerin Madison Duello plötzlich ihre Angriffe in Punkte ummünzen konnte, gelang Sm’Aesch mit 25:19 der Satzausgleich. «Im zweiten Satz konnten wir unser Spiel mehrheitlich durchziehen und hatten keine grösseren Schwächephasen», kommentierte Aesch-Capitaine Matter den Satzgewinn.

Wenig überraschend war auch der dritte Satz eine enge Angelegenheit. Mit ein wenig Glück konnten sich die Neuenburgerinnen erstmals zum 11:7 davonkämpfen, worauf sich Sm’Aesch-Headcoach Vollmer genötigt sah, ein Time-out zu nehmen. Leider blieb der gewünschte Effekt aus, und die Gäste zogen trotz spektakulärer Defense von Capitaine Matter zum 17:9 davon. Obwohl sich Sm’Aesch unter Führung der Kanadierin Marie-Alex Bélanger nochmals aufbäumte, holte sich NUC – auch dank zu vielen Fehlern in Service und Annahme des Heimteams – mit 25:15 die 2:1-Satzführung.

Kein Weltuntergang

Die Aescherinnen liessen sich da-von nicht entmutigen und starteten schwungvoll in den vierten Durchgang. Nach einer zwischenzeitlichen 6:2-Führung schlichen sich aber wieder zu viele Eigenfehler ein, sodass NUC zum 17:11 davonziehen konnte. Die Neuenburgerinnen liessen in der Folge nichts mehr anbrennen und gewannen den vierten Satz und somit das Spiel nach einem Service-Netzroller mit 25:17.

«Wir haben uns das Leben mit den vielen Eigenfehlern selbst schwer gemacht», sagte die enttäuschte Capitaine Matter nach dem Spiel. Dies habe den Spielrhythmus immer wieder gebrochen. Headcoach Andi Vollmer pflichtete ihr bei: «In Service und Annahme waren wir heute unterdurchschnittlich.»

Trotzdem gäbe es keinen Grund, jetzt den Kopf hängen zu lassen, meinten beide. «Die Saison ist noch jung. Es ist klar, dass noch nicht alles perfekt funktioniert», erklärte Vollmer. Capitaine Matter fügte an: «Wir wissen, woran die heutige Niederlage gelegen hat und woran wir arbeiten müssen.» Und sie schickte gleich noch eine Kampfansage hinterher: «Halten wir bei der Revanche das ganze Spiel unser Level, sieht es nochmals ganz anders aus!»

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