Neben dem Einwohnerrat gibt dieses Bild im Dorf zu reden: Die Parkplätze beim Friedhof wurden kürzlich blau und stehen seither weitgehend leer. Foto: Lukas Hausendorf

Der Gewerbe- und Indus-trieverein Aesch lanciert heute sein Rabatt- und Gutscheinheft. Damit will er die Aescher Betriebe der Bevölkerung wieder näherbringen.

Frisch ab Presse: Lukas Müller, Monika Fanti, Michael Dreier, Claudia Schreiber vom Gewerbevereinsvorstand begutachten zusammen mit Urs Berger von der Wirtschaftskammer das neu lancierte Rabatt- und Gutscheinheft.  Foto: Tobias Gfeller
Frisch ab Presse: Lukas Müller, Monika Fanti, Michael Dreier, Claudia Schreiber vom Gewerbevereinsvorstand begutachten zusammen mit Urs Berger von der Wirtschaftskammer das neu lancierte Rabatt- und Gutscheinheft. Foto: Tobias Gfeller

Urs Berger, Leiter Berufs- und Weiterbildung bei der Baselbieter Wirtschaftskammer, hält das frisch gedruckte Rabatt- und Gutscheinheft in den Händen und staunt: «Das ist wahnsinnig toll und ein Beispiel, wie das lokale Gewerbe auf sich aufmerksam machen kann.» Berger lobt die hohe Qualität des Hefts in den höchsten Tönen. «Das spricht für das Aescher Gewerbe!» Diese Worte gehen am Freitagmorgen in der Confiserie Helfenstein, wo der Vorstand des Gewerbe- und Industrievereins das Rabatt- und Gutscheinheft mit einer schlichten Vernissage bei Kaffee und Gipfeln lancierte, den Vorstandsmitgliedern des Vereins runter wie Öl. Das quadratische Werk bietet alles, um den Aescherinnen und Aeschern ihr lokales Gewerbe in Erinnerung zu rufen oder den Neuzuzügern bekannt zu machen. «Die Leute wissen heute gar nicht mehr, was sie in Aesch alles erledigen können. Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah ist?», findet Vereinspräsident Michael Dreier. Das Rabatt- und Gutscheinheft liegt dem heutigen «Wochenblatt» bei und wurde in alle Aescher und Pfeffinger Haushalte verschickt. Die Verteilkosten für Aesch übernimmt die Einwohnergemeinde, jene von Pfeffingen Stephan Hohl, Generalagent der Mobiliar in Aesch. Im Heft sind alle rund 180 Mitglieder des Gewerbe- und Industrievereins Aesch verzeichnet und nach Branchen geordnet. Unternehmen, die mehr als eine Sparte anbieten, tauchen deshalb in mehreren Branchenverzeichnissen auf. Firmen, die im Heft einen Rabatt-Gutschein anbieten, sind rot markiert. Die schwarz-fett markierten schalteten im Heft ein Inserat.


Neuzuzüger an das Dorf binden

Hinter dem Werk steht vor allem Claudia Schreiber, die in vielen Arbeitsstunden das Heft gestaltete. «Es war schwierig, dem Layout entsprechend die optimalen Aufteilungen der Branchen und Gutscheinen zu finden.» Die Nachfrage nach Rabatt-Gutscheinen seitens der Betriebe sei sehr gross gewesen, betont Schreiber, die im Vorstand des Gewerbe- und Industrievereins sitzt. Für die Kunden sind die Rabatt-Gutscheine mit einer Laufdauer von vier Jahren sehr grosszügig gehalten. «Wir wollten so die Zeitspanne zwischen zwei Gewerbeausstellungen als Anhaltspunkt nehmen», erklärt Präsident Dreier. Weinbäuerin Monika Fanti sieht im Rabatt-und Gutscheinheft auch für Betriebe, die nicht im Zentrum liegen, die Chance, auf sich aufmerksam zu machen. «Wir können so den Menschen zeigen, was es in Aesch alles gibt. Gerade für Neuzuzüger, die das Heft sogleich von der Gemeinde erhalten, ist dies sehr wichtig.» Diese neuen Einwohner müsse man an das Dorf und dessen Gewerbe binden. Für Vorstandsmitglied Lukas Müller hat das Rabatt- und Gutscheinheft für vier Jahre einen besonderen Stellenwert –  gerade weil Aesch und Pfeffingen derart gewachsen sind und auch weiterwachsen werden.


Ein Dankeschön

Es kommt in der Region immer mal wieder vor, dass sich Gewerbebetriebe über die wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen durch Stadt- und Grenznähe beschweren. Der Gewerbe- und Industrieverein Aesch geht solche Herausforderungen in vielen Bereichen aktiv an. «Man kann über alles fluchen und nichts dagegen machen. Hier in Aesch wird mit dem Rabatt- und Gutscheinheft aber viel getan», lobt Urs Berger von der Wirtschaftskammer Baselland. «Für die langjährigen Anwohner und Kunden ist dies ein Dankeschön, für die Neuzuzüger ein Willkommensgruss.» Nun liegt es an der Bevölkerung, von den Rabatten und Gutscheinen auch zu profitieren.

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