Mit Kran und Schreitbagger gegen das Hochwasser
Unterhalb der Bahnhofsbrücke ist ein Teilstück des Birsuferwegs eingestürzt. Der Kanton übernimmt die Sanierung und rechnet mit einer Arbeitszeit von zwei bis drei Wochen.
Fabio Halbeisen
Das Hochwasser in Laufen ist zwar bereits fünf Jahre her, trotzdem ist es immer noch in den Köpfen im Laufental und Birseck präsent. Und auch heute noch zeigt es seine Auswirkungen. Dies bekommt zurzeit die Gemeinde Aesch zu spüren. Nachdem sich vor Jahren ein ähnlicher Fall bereits unterhalb der Angensteinbrücke ereignete, stürzte vergangene Woche am linken Birsufer ein Teilstück des Fussweges unterhalb der Bahnhofsbrücke ein. «Das Hochwasser von 2007 hat das Ufer unterspült und das Fundament wurde dabei beschädigt. In den vergangenen Jahren hat das Wasser weiter das Fundament wegerodiert und der Weg brach auf einer Länge von rund 50 Metern ein», erklärt Rolf Mosimann, Leiter für Gewässerunterhalt im Kanton Basel-Landschaft.
Die Hoheit der Gewässer obliegt dem Kanton. Für die Unterhaltsmassnahmen ist der jeweilige Uferanstösser verantwortlich. Im vorliegenden Fall ist der Kanton Uferanstösser und somit auch verantwortlich für die Sanierungsmassnahmen. Vor dem Osterwochenende wurde mit den Arbeiten gestartet.
Näher heran an die H18
Zuerst muss das Fundament neu aufgebaut werden. «Der Uferweg wird näher an der H18 gebaut, damit die Uferböschungen nicht mehr so steil werden und der Uferweg besser gegen Hochwasser geschützt werden kann», erklärt Mosimann. Mit zwei Schreitbaggern werden die erforderlichen Natursteine für das Böschungsfundament über die Birs transportiert. Der Kies und Mergel für den neuen Uferweg wird mit einem Lastwagenkran von der Brücke auf einen kleinen Raupentransporter geladen und so an den Bestimmungsort transportiert.
Das Tiefbauamt rechnet mit einer Arbeitszeit von zwei bis drei Wochen. Je nach Wasserstand könne es aber auch länger dauern. «Wenn der Wasserstand zu hoch ist, müssen wir die Arbeiten unterbrechen.» Die ganzen Instandstellungsarbeiten seien laut Mosimann sehr aufwändig. Die Kosten könne man noch nicht genau benennen, man schätze sie allerdings auf rund 30000 Franken.
Jogging-Strecke
Seitens der Gemeinde Aesch ist man zuversichtlich gestimmt. «Wir hoffen, dass die Arbeiten so schnell wie möglich fertig sind», betont Ivo Eberle, stellvertretender Gemeinderat im Departement Tiefbau. Denn der Uferweg, der vom Schloss Angenstein bis zur Rheinmündung führt, wird rege genutzt. Vor allem Wanderer, Jogger und Hundehalter würde man dort laut Eberle oft antreffen. «Das Ganze ist zwar etwas umständlich für die Gemeinde, doch wir sind optimistisch, das alles gut kommt.»