Mehr als 70 Kunstwerke zu entdecken
Vor 17 Jahren wurde der Kunstweg Aesch ins Leben gerufen. Er verbindet künstlerische Objekte zu einem Spaziergang durch Aesch.
Aesch ist eigentlich ein grosses Freilichtmuseum. Dieser Gedanke kann einem kommen, wenn man alleine den Dorfkern mit kunstfindigen Augen beschreitet – überall, auf lauschigen, zwischen alten Häusern liegenden Plätzen oder an Hausfassaden sind kleinere oder grössere künstlerische Erzeugnisse zu entdecken.
Den 2004 ins Leben gerufenen und etwas in Vergessenheit geratenen Kunstweg Aesch säumen über 70 solcher Objekte. Dazu gehören etwa der Betonbrunnen des Aescher Architekten Rolf Huber beim Schulhaus Schützenmatt, die von Schülern geschaffene Holzplastik «Farbringe» beim Schulhaus Schützenmatt, das Steinrelief «Johannes der Täufer» des verstorbenen Arlesheimer Bildhauers Albert Schilling beim Eingang der katholischen Kirche, die Bronzeskulptur «Ovum XI» von Ernst Friedli bei der Tramschlaufe und viele weitere Werke von Künstlerinnen und Künstlern diverser anderer Orte wie Oltingen, Ettingen, Oberwil oder Basel.
Aus Cyrill Thummels Zeiten
«Der Kunstweg wurde als eine der letzten Taten von Ex-Gemeindepräsident Cyrill Thummel vor 17 Jahren ins Leben gerufen», weiss Marco Labhart, Präsident der Kulturkommission. Es sei ein kunstvoller Streifzug durch Aesch, «ein gemütlicher und doch spannender Spaziergang auf asphaltierter Strasse entlang von zahlreichen, frei zugänglichen Kunstobjekten».
Cyrill Thummel schrieb damals über den Kunstweg: «Es ist das Ziel, eine möglichst breite Bevölkerungsschicht mit den Werken bekannt zu machen, sie auf Kunst einzustimmen und sich ihr anzunähern, zu konfrontieren und gleichfalls die Auseinandersetzung zu fördern.»
Führer bei der Gemeinde erhältlich
Nebst den öffentlich zugänglichen Kunstobjekten gibt es im Aescher Gemeindezentrum, auch auf der Verwaltung der Bürgergemeinde, im Alterszentrum Im Brüel sowie im Pfarreiheim Saalbünten eine weitere Anzahl wertvoller Bilder und Plastiken namhafter Künstlerinnen und Künstler zu entdecken. Ganz vergessen worden ist der Kunstweg übrigens nicht, denn Baselland Tourismus schlägt ihn als Ausflugsziel vor – insbesondere auch für Menschen mit einer Gehbehinderung. Alt Gemeindepräsident Cyrill Thummel formulierte es einst so: «Die Kunst lebt von Begegnungen, vom Gespräch, von Kritik...», und, «möge der Kunstweg auch Sie bereichern.»
Ein Kunstwegführer ist im Gemeindezentrum erhältlich.