Kleines Jubiläum für das Streller-«Geschenk»

Strahlende Kinderaugen und ein gefragter Ex-Fussballstar: Das war die bereits zehnte Ausgabe des Marco-Streller-Cups vom letzten Wochenende.

Siegerehrung: Marco Streller – Sponsor und Namensgeber des Events – überreichte die Pokale.  Foto: Caspar Reimer
Siegerehrung: Marco Streller – Sponsor und Namensgeber des Events – überreichte die Pokale. Foto: Caspar Reimer

Zum zehnten Mal wurde am Pfingstsamstag und -montag auf dem Sportplatz Löhrenacker der Marco-Streller-Cup durchgeführt. Gegen 500 Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren rannten auf dem Rasen dem Ball hinterher, schossen Tore, feierten Siege und freuten sich auf eine Begegnung mit ihrem Idol, dem ehemaligen Stürmerstar und gegenwärtigen Sportdirektor des FC Basel, Marco Streller. Der 36-jährige Baselbieter konnte sich wegen der vielen Autogrammwünsche kaum eine Verschnaufpause gönnen – für den zweifachen Vater war dieser Einsatz dennoch alles andere als eine Pflichtübung: «Ich finde es grossartig, die strahlenden Augen und das Lachen der Kinder zu sehen, wenn sie einen Pokal bekommen oder ich ihnen eine Unterschriftenkarte mitgeben darf. Das ist unbezahlbar», so Streller gegenüber dem «Wochenblatt». Für Marco Streller – Sponsor und Namensgeber des gleichnamigen Turniers – steht bei diesem Anlass die Freude der Kinder und die Bewegung im Vordergrund, auch wenn er als Fussball-Experte kommende Talente bereits in sehr jungen Jahren erkennen kann: «Natürlich sehe ich beim einen oder anderen Jungen grosses Potenzial. Es wäre ja schlecht, wenn ich das nicht merken würde», so Streller.

Der Marco-Streller-Cup ist als Geschenk der Fussballikone an seine langjährige Wohngemeinde Aesch zu verstehen: Streller startete seine Karriere beim FC Aesch, sammelte da entscheidende Erfahrungen und lernte erste Tricks in der Aescher Fussballschule: «Ich habe fast meine ganze Kindheit und Jugend auf diesem Platz verbracht», sagt Streller lachend. Da lernte er auch Alex Frei kennen und reifte gemeinsam mit ihm zum Duo, das später den FCB und die Schweizer Nationalmannschaft zu vielen Erfolgen führen sollte. Mit dem Turnier möchte Streller etwas an die Gemeinde zurückgeben. Aesch verlieh ihm ihrerseits den Sportpreis 2014. Der Preis ist mit 5000 Franken dotiert, die je zur Hälfte von der Bürger- und der Einwohnergemeinde finanziert werden.

Gründer-Team zieht sich zurück

Der Marco-Streller-Cup erfreut sich mittlerweile über die Region hinaus grosser Beliebtheit: «Wir hatten Mannschaften aus dem Wallis, aus St. Gallen und sogar schon aus Deutschland da», sagt OK-Chef Gigi Pecoraro. Das Turnier wird auch 2019 stattfinden – wiederum mit Aushängeschild Marco Streller, jedoch mit einem neuen Team hinter den Kulissen: «Nach zehn Jahren ist es ein guter Zeitpunkt, aufzuhören.»

Obwohl die Bewegung und die Freude am Sport beim Turnier im Zentrum stehen, dürfen beim Marco-Streller-Cup nur offizielle, beim Verband eingetragene Mannschaften antreten – der Cup ist kein Grümpeliturnier. Es stehen auch in der Öffentlichkeit wenig bekannte Teams auf dem Platz: Etwa jenes der Kindersportschule Bebbi, ein gemeinsames Förderprojekt des FCB und Concordia Basel. Dieses hat sich der Bewegung von Kindern mittels verschiedener Sportangebote verschrieben. Offenbar mit Erfolg: In der Alterskategorie F, die in zwei Gruppen aufgeteilt war, schafften es die Jungs von «Bebbi rot» und «Bebbi weiss» jeweils auf den ersten Platz. Bei den Jüngsten, den G-Junioren und den E-Junioren, den Ältesten, holte sich der FC Arlesheim den ersten Platz. «Diese Vereine haben dieses Jahr das Turnier dominiert», bilanziert Pecoraro.

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