Gummistiefel statt Sandalen
Trotz Regen und Schlamm war das Sommerfest rund um die reformierte Kirche Aesch am letzten Wochenende ein Erfolg,
Wer am letzten Wochenende am Sommerfest rund um die reformierte Kirche Aesch auf Gummistiefel gesetzt hat, hat klug entschieden. Das Terrain rund um die reformierte Kirche glich eher einem Schlammplatz als der eigentlichen Wiese. Zum 6. Mal fand das zweitägige Sommerfest der reformierten Kirche Aesch statt und trotzte dem regnerischen Wetter. Sie hätten mehr Zelte aufgestellt und so für trockene Sitz- und Stehplätze gesorgt, sagte Mitorganisator und Präsident der reformierten Kirche Aesch, Urs David. So hat der schlammige Untergrund dem festlichen Treiben nicht geschadet. «Wir haben mehr Besucher gezählt, als wir erhofft haben», so Urs David und verwies damit auf die Beliebtheit des Festes. Ursprünglich wurde das Sommerfest vor Jahren zur Finanzierung des Kinderspielplatzes auf dem Kirchenareal ins Leben gerufen. Heute zählt das Ereignis zum festen Bestandteil des Kirchenkalenders.
Die Open-Air-Bühne blieb unbenutzt
Die drei Jugendgruppen Pfadi Angenstein, Pfadi 3Tannen und Jungschar, die unter dem Patronat der reformierten Kirche Aesch stehen, haben erneut mit viel Einsatz und Kreativität das Festprogramm mitgestaltet. Das Kinderschminken, organisiert und durchgeführt von der Pfadi 3Tannen, lockte beispielsweise viele Kinder an. «Wir schminken vor allem Schmetterlinge und Schlangen», erzählten zwei Pfadis der Pfadi 3Tannen. Einen Steinwurf weiter ging es hoch hinaus, und die Kinder durften sich, unter fachkundiger Anleitung der Pfadi Angenstein, beim Harassenstapeln probieren: Gesichert an einem Seil, musste man so viele Harassen wie möglich stapeln und erklettern. «Es hatte immer eine Warteschlange», bestätigte ein Mitglied der Pfadi Angenstein. Und auch der Popcornstand der Jungschar lief auf Hochtouren. Das grosse Engagement der drei Jugendabteilungen bleibt nicht unvergütet: Der Erlös vom Sommerfest geht vollumfänglich an diese drei Organisationen.
Obwohl das regnerische Wetter dem Besucherandrang und der guten Stimmung keinen Abbruch tat, musste aufgrund dessen am Rahmenprogramm einiges angepasst werden. «Aus logistischen und sicherheitstechnischen Gründen mussten wir der Band No Limits eine Woche zuvor leider absagen», bestätigte Urs David. Die Bühne unter freiem Himmel liess ein Live-Konzert nicht zu, und weil der technische Aufwand zu gross gewesen wäre, konnte man das Konzert nicht ins Kircheninnere verlegen.
Dafür war diese Notlösung für die Tanz- und Chorgruppen des Festprogramms, wie zum Beispiel den Trachtenchor Aesch, eine gute Alternative. Zudem seien dieses Jahr die Kaffeestube, betreut vom Frauenverein der Kirche, die Märchenstunde und das Kinderkino sehr beliebt gewesen, erzählte Urs David weiter. Und er ergänzte: «Die Festbesucher sind halt vor allem Seniorinnen und Senioren und Familien mit Kindern.» Das Programm wurde bewusst auf diese Zielgruppen zugeschnitten. Und dieses Konzept scheint sich zu bewähren: Urs David bestätigte, er hätte durchs Band ein positives Feedback von den unzähligen freiwilligen Helferinnen und Helfern und den vielen Besuchern erhalten. Sonnenklar scheint: Egal wie das Wetter wird, in zwei Jahren wird es eine neue Ausgabe des Sommerfestes geben.