Gesang, Zauberei und Musikalisches
An einer Talentshow zeigten sieben Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Aesch ihre ausserschulischen Begabungen.
Mit einem abwechslungsreichen Programm auf hohem Niveau und erfrischender Natürlichkeit begeisterte die eigens organisierte Talentshow der Sekundarschule Aesch die rund hundert Besucher. Nach ihren Auftritten hatten alle Teilnehmer kurz die Gelegenheit, das Publikum an ihren Erfahrungen während der Show teilhaben zu lassen und von Schwierigkeiten oder Besonderheiten zu berichten. Fast alle gaben zu, dass sie mit Nervosität zu kämpfen hatten, betonten aber auch, dass ihnen der Auftritt viel Freude bereitet hätte.
Den Auftakt des gelungenen Abends machte Vanessa Gueli aus einer ersten Klasse mit «Nuvole Bianche» und «Numb» am Flügel. Mit «Mad World» präsentierte sich das Gesangsduo Zoë Fulgraff und Salome Stebler, wie alle auf sie folgenden Auftretenden aus einer vierten Klasse. Luca Navarretta verblüffte das Publikum mit einer souverän dargebrachten Zaubereinlage, bevor Tim Künti und Keziah Luciano ihr Können am Schlagzeug zeigten. Mélanie Gautschi schliesslich bewies besonderen Mut mit ihrem ganz in einem eigenen Stil gesungenen «Let it be», das sie nach dem Ausfall ihrer Gesangspartnerin am Nachmittag vor der Show mit Luca Navarretta am Flügel neu einstudiert hatte. In einer zweiten Runde bestritten die Jugendlichen noch einmal je einen Programmpunkt. Talent bewies nicht zuletzt auch Linus Skaletzka mit seiner charmanten und humorvollen Moderation.
Platz eins für die Jüngste
Um die neunzig Besucher gaben nach den Auftritten ihre Stimmen ab und wählten so die junge Pianistin Vanessa Gueli zur Siegerin. Platz zwei gab es für den Zauberer Luca Navarretta, und den dritten Platz erreichten die beiden Schlagzeuger. Zwar ist es unbestritten eine grosse Bestätigung, in einem Voting einen der drei ersten Plätze zu ergattern. Nach all den unterschiedlichen Darbietungen, von denen jede für sich etwas ganz Besonderes war, stellte sich aber doch die Frage, ob ein Bewertung die Freude über das Geleistete nicht doch etwas dämpfte. Vielleicht wäre mit einer bewertungsfreien Show mehr gewonnen gewesen.
Partizipation üben
Die Talentshow der Sekundarschule Aesch, die am Mittwoch vergangener Woche über die Bühne ging, war ein Projekt des Teams für Prävention und Partizipation, wie Schulsozialarbeiterin Anja Huber erklärte. Der Anlass sollte einerseits niveauübergreifend Schülern aus allen Klasse die Möglichkeit bieten, ausserschulisches Können zu präsentieren. Andererseits bot das Entwickeln und Organisieren der Show den Schülern die Möglichkeit, Mitspracherecht und Partizipation wahrzunehmen. «Die Schule gibt sehr vieles sehr klar vor. Umso wichtiger ist es, dass solche Projekte stattfinden dürfen», betont Huber.