Frau Fasnacht steht vor der Tür

Mit Matthias Cueni, dem neuen Obmann des Fasnachtscomités, ist frischer Wind in die närrische Zeit gekommen. Der Versicherungsvertreter, der seit 11 Jahren aktiver Fasnächtler ist, gab dem «Wochenblatt» Auskunft.

Puls schlägt höher: Matthias Cueni, seit 2014 neuer Obmann des Fasnachtscomités. Foto: Thomas Brunnschweiler
Puls schlägt höher: Matthias Cueni, seit 2014 neuer Obmann des Fasnachtscomités. Foto: Thomas Brunnschweiler

Thomas Brunnschweiler

Seit Ende Januar blicken in Aesch wieder die Fasnachts-Puppi auf die Passanten herunter. Girlanden von überdimensionierten Räppli säumen die Strassen des Dorfkerns und aus den Schaufenstern äugen Larven auf die potenzielle Kundschaft. Seit der Blagette-Usgob am 10. Januar ist Aesch vom Fasnachtsvirus infiziert. Matthias Cueni ist seit August 2014 neuer Obmann des Fasnachtscomités.

Als Mitglied der Baby-Sitter-Wagenclique gehörte er immer schon zu jenen aufmüpfigen Fasnächtlern, die mehr Drive in die schönsten Tage des Jahres bringen wollten. Ihr Cliquen-Bar-Wagen wollte nicht allen gefallen, vor allem nicht die angeblich «fasnachtsfremde» Musik. Auch den Restaurants waren die Bar-Wagen anfangs ein Dorn im Auge. Cueni wurde nicht zuletzt deshalb zum Obmann gewählt, weil man dem «Revolutionär» die Chance geben wollte, neue Ideen zu verwirklichen.

Neuerungen
Bereits im letzten Jahr wurde die Hauptstrasse zwischen der Barriere und dem Restaurant Mühle während des Umzugs von 14 Uhr bis 2 Uhr nachts gesperrt. Dies wird auch am 15. Februar geschehen; am 16. und 17. Februar gibt es eine Sperrung von 19 Uhr bis 2 Uhr nachts. Der letztjährige Fackelumzug fand noch nicht so grossen Zulauf, weil die wenigsten informiert waren. Dieses Jahr soll es anders sein. Der Obestreich am 16. Februar beginnt um 19 Uhr mit dem Fackelumzug, der vom Postplatz durch das Dorf und zurück zur Tramschlaufe führt.

Neu ist das Fehlen einer Bühne auf dem Schlossplatz beim Obestreich. Fehlende Besucher bei kaltem Wetter und mangelnde Motivation bei den Veranstaltenden hatten dazu geführt, den Obestreich neu zu gestalten. Jetzt treten Schnitzelbänkler wie auch Guggen in sechs Restaurants auf. Im «Jackson» und im «Tippo» spielen nur Guggen. Die Schnitzelbänkler sprachen sich alle für die neue Lösung aus. Sowohl akustisch, atmosphärisch wie auch ökonomisch dürfte die derart aufgewertete Beizenfasnacht allen einen Mehrwert bringen.

«AetschBaetsch» macht weiter
Am Donnerstag, 12. Februar, findet ab 14.15 Uhr der Kinderumzug statt. Start ist beim Schulhaus Neumatt. Am Sonntag, 15. Februar, beginnt um 14 Uhr dann der grosse Fasnachtsumzug. Fackelumzug und Obestreich am 16. Februar sowie das Guggekonzert vom 17. Februar um 19.40 Uhr beschliessen die Fasnacht in Aesch.

Neu sind übrigens auch das Logo des Fasnachtscomités und die Webseite www.fasnacht-aesch. ch. Der Webseite lässt sich der Tourneeplan des Obestreichs entnehmen. Übrigens gibt es beim «AetschBaetsch», der heute verteilt wird, Entwarnung. Obwohl Peter «Pitsch» Lenherr sich als Redaktionsleiter zurückzieht, wird das Team weitermachen. Die Aescher Fasnachtsfreunde können also aufatmen!

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