Frankophiles Flair im Industriegebiet
Mit dem Bistro Soleil hat das Erlenhof-Team einen besonderen Ort im Aescher Gewerbegebiet Nord geschaffen.
Sie ist über die Region hinaus bekannt, die Erlenhof-Gastronomie mit Sitz in Reinach. Produziert wird hier Kulinarisches von und für die Region. Mit überwiegend regionalen Produkten verpflegt die Erlenhof-Küche die Institution «Zentrum Erlenhof», zu dem neu auch das Bistro Soleil in Aesch gehört.
Mit dem Namen Soleil – übrigens auch Dachmarke für die gesamte Entwicklungsplanung Aesch Nord – spiele man auch auf das frankophile Flair der Weinbaugemeinde Aesch an. Mit dem Bistro Soleil scheint die Sonne nun noch ein bisschen länger. «Unser Erlenhof-Wein kommt direkt vom Erlenhof-Weinberg. Kaffee-Anbaugebiete haben wir leider noch nicht», scherzt Daniel Balsiger, Betriebsleiter Gastronomie Erlenhof, «aber wir verwenden sehr gute Bohnen.»
Das Bistro Soleil im Industriegebiet Nord präsentiert sich im einladenden Industrie-Style. Das Mobiliar wurde grösstenteils mit den Auszubildenden der Erlenhof-Schreinerei und -Schlosserei hergestellt, weiter steht im Bistro ein neuer integrativer Ausbildungsplatz zur Verfügung. «Eine Win-win-Situation für alle», so Balsiger, nicht zuletzt auch ein Gewinn für das Entwicklungsgebiet Nord. «Von Montag bis Freitag bieten wir unseren Gästen ein feines Znüni und ein reichhaltiges Mittagessen vom Buffet an.» Der Standort im Untergeschoss des GSR (Zentrum für Gehör, Sprache und Kommunikation) ist ideal, hier können Mitarbeitende der verschiedenen Therapieeinrichtungen wie auch das Personal der umliegenden Gewerbetreibenden – Mechaniker, Büroangestellte oder Bauarbeiter – zu fairen Preisen zu Mittag essen.
Berufliche und soziale Integration
Gastgeberin ist die Aescherin Pascaline Tribelhorn. Zusammen mit Cyril Wipf und einem «integrativen Mitarbeiter» betreibt sie das Bistro Soleil. «Wir sind froh, mit Pascaline eine kompetente Standortverantwortliche gefunden zu haben, «mit ihrem sonnigen Wesen ist sie zweifellos die Idealbesetzung», freut sich Balsiger. Im Fokus seiner Arbeit steht die berufliche und soziale Integration von Menschen mit erschwertem Zugang zur Arbeitswelt.
«Im Bereich Gastronomie sind Kreativität, Lust am Ausprobieren und der Sinn für Gestaltung gefragt. Das Arbeiten im Team, die Freude daran, Menschen kulinarisch zu verwöhnen, sind ebenso zentrale Bestandteile wie der Umgang mit Stress und die reibungslose Koordination von Abläufen», weiss Balsiger. Eine der grössten Herausforderungen sei es, die Mahlzeiten punktgenau zuzubereiten.
«Die Grundausbildungen erfolgen in einem unserer 13 internen Betrieben – Gastronomie, Gärtnerei, Hauswirtschaft, Verwaltung oder Technischer Dienst», hält Balsiger fest. Während ihrer Ausbildung besuchen die Jugendlichen die öffentliche Berufsfachschule und werden auch am Arbeitsplatz vom Erlenhof-Team schulisch unterstützt. Als weiterer Bestandteil steht die Ausbildung in einem der angeschlossenen Partnerbetriebe des Erlenhofs an. So können die Jugendlichen optimal auf eine berufliche Zukunft vorbereitet werden. «Möglich ist dies durch die vielen Kooperationen – mittlerweile haben wir über 100 Kooperationspartner. Das schafft Synergien.»
Geöffnet ist das neue Bistro seit 1. November. «Wir haben bis dato ganz bewusst auf Öffentlichkeitsarbeit verzichtet», hält Daniel Balsiger fest. «Jetzt sind wir zu 100 Prozent startklar und freuen uns auf viele Gäste.»