«Es ist eine Bestätigung für meine Arbeit, die man offensichtlich schätzt»
Am Samstagabend durfte Kurt Huber für seine Verdienste für die Jazz-Szene Aesch die Goldene JAP-Note 2012 entgegen nehmen. Das «Wochenblatt» hat mit dem Preisträger gesprochen.
Thomas Brunnschweiler
Wochenblatt: Sie haben die Goldene JAP-Note aus der Hand von Regierungsratspräsidentin Sabine Pegoraro erhalten. Hat Sie das überrascht?
Kurt Huber: Ich war total überrascht! Ich kenne Sabine Pegoraro zwar persönlich, aber dass mir die Regierungsratspräsidentin die Ehrung übergab, hat mich doch erstaunt.
Wie hat Ihnen der Rahmen des Abends gefallen?
Kurt Huber: Früher wurde die JAP-Note anlässlich des Open Airs übergeben. Dass die Auszeichnung an einer Jazz Night verliehen wurde, ist neu. Das Konzert hat mir gefallen. Es war auch gut besucht und man hat versucht, ein gutes Ambiente zu schaffen. Die Jazz Night hat sich dank Louis von der Haegen und Peter Ducret etabliert. Die Jazz Night ist über die Region hinaus bekannt. Erstaunlich ist, dass sich der Anlass trotz Konkurrenz behaupten konnte. Anfänglich gab es finanzielle Seiltänze. Dank der Fusion der International Jazz Nights und des JAP-Clubs konnte der Event überleben.
In welcher Form haben Sie sich für das Kulturleben von Aesch eingesetzt?
Kurt Huber: Angefangen hat es 1986 mit den International Jazz Nights. Ich engagierte mich damals im OK im Ressort Werbung, indem ich unter anderem das Festprogramm sowie Vor- und Nachberichte schrieb. 15 Jahre lang war ich Präsident der Kulturkommission, die ich ins Leben gerufen habe. Wir leisteten stets einen Beitrag an die Jazz Night und unterstützten auch andere Anlässe wie Abende mit Liedermachern oder Lesungen. Ich schrieb oft und viel im «Wochenblatt», sodass die Leute mich «Kulturpapst» oder «Kulturingenieur» nannten. 25 Jahre lang betreute ich auch den Zunftkalender.
Was bedeutet Ihnen die Goldene JAP-Note?
Kurt Huber: Wie gesagt: Ich war völlig überrascht über die Auszeichnung. Ich rede nicht gerne über mich selbst, sondern freue mich, wenn etwas gut herauskommt. Natürlich ist es eine Bestätigung für meine Arbeit, die man offensichtlich schätzt. Ich erhielt bereits den Kulturpreis von Aesch.
Werden Sie sich weiterhin für das Kulturleben engagieren oder sich zur Ruhe setzen?
Kurt Huber: Zur Ruhe setzen sicher nicht. Derzeit bin ich im OK des Landrätinnenfests für Marianne Hollinger. Im OK für die 175-Jahr-Feier des Musikvereins Aesch werde ich Pressechef sein. Und im Männerchor bin ich immer noch Aktivmitglied.
Was würden Sie sich als Highlight für das kulturelle Aesch noch wünschen?
Kurt Huber: Ein «Son et lumière» beim Schloss Angenstein, also ein Geschichtsspektakel, bei dem die Geschichte des Schlosses mittels Ton- und Lichteffekten lebendig gemacht würde. Ich habe so etwas in Frankreich schon erlebt.