«Eine der schönsten Blagetten, die es in Aesch je gegeben hat»

Am Samstagabend zeigten sich die Aescherinnen und Aescher im Zelt vor dem Gemeindehaus bei der Blagetten-Ausgabe in gewohnter Festlaune. Blagetten-Künstler Stefan Hunkeler präsentierte sein Werk.

Zum zweiten Mal reüssiert: Stefan Hunkeler aus Itingen überzeugte nach 2004 mit seiner Jubiläumsblagette zum Sujet «40 Joor uf Achse» das Comité.  Foto: Thomas Brunnschweiler
Zum zweiten Mal reüssiert: Stefan Hunkeler aus Itingen überzeugte nach 2004 mit seiner Jubiläumsblagette zum Sujet «40 Joor uf Achse» das Comité. Foto: Thomas Brunnschweiler

Obwohl sich das Wetter nicht gerade von der freundlichsten Seite zeigte, füllte sich das Festzelt vor dem Gemeindehaus bis zur Begrüssung durch Comité-Obmann Matthias Cueni stetig. Bald waren die Sitzplätze alle besetzt. Am Anfang hatten die Guggen von Aesch und Pfeffingen schon für heisse Stimmung gesorgt. Ladyfäger, Revoluzzer, Schlössli-Schränzer, Pfluume-Pfupfer und Birspfupfer schränzten, röhrten, trommelten und rasselten, dass manch ein Trommelfell arg strapaziert wurde. Nach den obligaten Dankesworten an alle Beteiligten stellte Matthias Cueni das Comité vor: Amy Dupasquier, Rahel Cueni, Massimo Brasiello, Daniel Räss, Dominique Roller und Pascal Hug. Zwischen den Beiträgen heizte DJ Svensche dem Publikum mit modernen Rhythmen ein.


Klassisches Sujet

Später trat – nach zwei Jahren wieder – der Räbgeist auf, der zur offiziellen Vorstellung der Jubiläums-Blagette überleitete. «40 Joor uf Achse» lautet das Sujet der Blagette, die von Stefan Hunkeler aus Itingen gestaltet worden ist. Bereits 2004 hatte er für Aesch die Blagette entworfen. «Ich bin kein gelernter Grafiker», sagt Hunkeler, «normalerweise habe ich einen Bürojob und arbeite in der Planung.» Aber sein Hobby ist doch so intensiv, dass er es zu insgesamt 21 Blagetten gebracht hat.


Die Jubiläumsblagette zeigt in den Ecken die Zahlen der Jubiläumsjahre. Im Zentrum steht – geradezu klassisch – alles, was es zu einer richtigen Fasnacht braucht: ein Wagen, ein Waggis mit Orangen und Mimosen, eine alte Tante und ein Schnitzelbänggler. Matthias Cueni kommentiert: «Ich finde die Blagette sensationell, eine der schönsten, die es in Aesch je gegeben hat.» Stefan Hunkeler entwarf die Blagette auf einem A4-Papier, welches danach an die René F. Müller AG in Basel ging, eine Firma, die seit langem Plaketten, Medaillen und Pokale herstellt. Im Anschluss an die Präsentation wurde das Aescher Lied gesungen. In diesem Jahr haben sich drei Stäggli-Frauen gemeldet, wobei diese, wie Matthias Cueni sagt, «von einer Clique grossartig unterstützt werden.» Bis um 24 Uhr dauerte das Fest, bei dem es neben Getränken auch Risotto, Schnitzelbrot und Würste gab. Dann wurde traditionellerweise das Geschehen ins Jackson’s Pub verlegt, wo die letzten Unentwegten bis weit nach Mitternacht weiterfeiern konnten.

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