Ei, ei, ei – was fliegt denn da?
In einem spannenden Wettkampf massen sich am Sonntag der Turnverein Aesch, der Fussballclub Aesch und die Feuerwehr Klus am traditionellen Eierläset – mit Eiern, Geschwindigkeit und Geschicklichkeit.
Kaum ertönt der Startschuss, fliegen schon die ersten Eier in hohem Bogen durch die Luft. Fänger, mit Küchenschürzen ausgestattet, fangen die Eier in rund 50 Meter Entfernung mal elegant, mal mit akrobatischen Einlagen, auf. Die ersten Werfer der drei Gruppen scheinen geübt zu haben. Alle Eier landen mehrheitlich unversehrt in den Schürzen der Fänger. Aber kurz darauf wird klar, weshalb das Feld auf dem Neumattpausenplatz so breit abgesperrt ist. Ein Zuschauer wird von einem Ei am Arm getroffen, den nächsten Zuschauer trifft es am Kopf. Einige Eier zerbrechen schon in der Hand der Werfer. Mehrere Beobachter bringen sich in Sicherheit. Das PartyKommando der Feuerwehr Klus liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Fussballclub Aesch. Anfänglich hält die Ad-hoc-Gruppe des Turnvereins wacker mit, muss sich aber gegen Ende des Wettkampfs geschlagen geben. Wegen einer Kommunikationspanne wurde erst im allerletzten Moment eine Gruppe des Turnvereins zusammengestellt. Es seien aber alle langjährige Mitglieder, weiss der Speaker des Turnvereins, Jürg Gutzwiller.
Grosses Engagement
Langsam aber sicher geht das PartyKommando der Feuerwehr Klus in Führung, der Fussballclub gibt nicht auf und bleibt ihm dicht auf den Fersen. Kurz nach dem Party-Kommando macht sich der letzte Läufer der Fussballer auf die grosse Runde rund ums Schulhaus. Er schafft es aber nicht mehr. Die Feuerwehrmänner gewinnen deutlich vor dem Fussballclub. Abgeschlagen muss sich der Turnverein mit dem dritten Platz begnügen, der letzte Läufer erhält dafür einen herzlichen Applaus vom Publikum. Sportlich gratuliert man einander und stolz stemmen die Feuerwehrmannen Martin Wespi, Simon Müller, Marc Bolliger und Alain Fux den Pokal in die Höhe. «Letztes Jahr haben wir auch schon an der Eierläset mitgemacht und mussten uns haushoch geschlagen geben», gesteht Feuerwehrmann Fux nach dem Wettkampf. «Dieses Jahr wussten wir schon, was auf uns zukommt, und waren einfach gut drauf». Ob die Feuerwehr im nächsten Jahr wieder dabei ist, wisse er nicht, es käme ganz drauf an, ob die Organisatoren vom Turnverein sie ein weiteres Mal einladen würden.
Vor dem Hauptwettkampf der Grossen waren die Kinder am Start. Dort rannten die Mini-Handballer, verstärkt durch die Mädchen- und die Jugendriege gegeneinander. In einem kürzeren Parcours warfen sie die Eier auf kürzere Distanz in die Schürzen, waren jedoch mit gleich viel Engagement bei der Sache wie die Grossen.