Die letzten Meter vor dem Radsportfest

Wenn gemäss Marschtabelle zwischen 17 und 17.40 Uhr der erste Fahrer die Ziellinie auf der Ettingerstrasse beim Schulhaus Neumatt überquert, werden ihn voraussichtlich Tausende Zuschauerinnen und Zuschauer anfeuern und bejubeln. Doch bis dahin – auch wenn es nur drei volle Tage sind – gibt es noch viel zu tun. Und am Tag danach folgt an gleicher Stelle der Start zur dritten Etappe nach Grenchen. Die Planungen für das zweitägige Radsportfest sind zwar grösstenteils abgeschlossen, nun gilt es aber, das aufs Blatt Gebrachte am Wochenende und insbesondere am Montag selber vor Ort umzusetzen. «In den letzten Tagen wurde unter anderem geklärt, was in Sachen Infrastruktur wann angeliefert und wieder abgeholt wird», erklärt Roman Cueni, der im lokalen Organisationskomitee für die Kommunikation zuständig ist. Damit war Cueni auch verantwortlich dafür, dass in und um Aesch herum das Radsportfieber entfacht wird. Das sei gelungen, meint der Aescher Gemeindeverwalter zufrieden. «In vielen Gemeinden hängen Plakate. Es ist wirklich toll, wie Behörden und Gewerbe vielerorts mitgezogen haben. Die Vorfreude auf die Tour de Suisse ist wirklich greifbar.» Das zeige sich auch beim Billetverkauf. Die VIP-Tribüne des lokalen OKs ist seit vorletzter Woche ausverkauft.

Eine Baselbieter Rundfahrt

Die beiden Radsporttage in Aesch sind weit mehr als ein lokales Fest. Vor allem die Etappe nach Aesch wird auf den letzten gut 100 Kilometern zur Baselbieter Rundfahrt mit einem kurzen Abstecher in den Kanton Solothurn. Die Strecke führt vom Etappenstart Küsnacht via Brugg und Frick über Anwil ins Baselbiet. Dabei durchfährt der Tour-Tross auf dem Weg nach Aesch mehrere Gemeinden im Oberbaselbiet, den Kantonshauptort Liestal, Gempen, Dornach, Reinach, Therwil und Ettingen. Nach der ersten Zieldurchfahrt in Aesch um gemäss Marschtabelle zirka 16 Uhr folgt die 50 Kilometer lange Zusatzschlaufe durchs Laufental. Via Duggingen, Nunningen und Breitenbach führt die Etappe bis nach Laufen. Zurück nach Aesch müssen die Fahrer als Haupthindernis den Challpass überqueren. Schlägt dort die Stunde der Ausreisser oder hat eine Fluchtgruppe bereits genügend Vorsprung auf die Sprinter im Feld? David Loosli, der sportliche Leiter der Tour und bekannt als SRF-Experte am Fernsehen, spricht auf der Website der Tour de Suisse über den Challpass von einem «knackigen Anstieg». Die Etappe dürfe mit ihren 2000 Höhenmetern nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Finanziell auf der sicheren Seite

Damit auf den letzten Metern keine Gefahr besteht, wurden am vergangenen Freitag in der Früh die beiden Verkehrsinseln beim Löhrenacker und bei der Abzweigung Pfeffingerring entfernt. Zusammen mit dem Wiederaufbau der Verkehrsinseln sei dies ein teures Unterfangen, das von der Tour-Organisation aus Sicherheitsgründen von allen Etappenorten verlangt wird. Ein Aescher Baugeschäft führt dies zu günstigen Konditionen aus und leistet so ein wertvolles Sponsoring für die Aescher Veranstalter.

Gerade das Sponsoring hat in den letzten Wochen nochmals Fahrt aufgenommen, berichtet Roman Cueni. «Zwei Unternehmen haben kürzlich ihre finanzielle Unterstützung zugesagt. Damit sollten wir finanziell auf der sicheren Seite sein und es ist gut möglich, dass am Ende etwas übrig bleibt.» Ein möglicher Gewinn wird in den geplanten Biketrail in Aesch investiert.

Preislisten, Ausweise und Akkreditierungen

Mit der Siegerehrung am Montag, an der neben dem Tagessieger auch die Träger des Leadertrikots und der Spezialwertungen geehrt werden, endet zwar der sportliche Teil, das Fest rund und um das Schulhaus Neumatt wird wohl aber weitergehen.
Das Angebot mit zwölf Verpflegungsständen garantiert kulinarische Leckerbissen, die dank eines Festzelts auch bei Regen im Trockenen genossen werden können. Dafür mussten die Preislisten gedruckt und sämtliche Mitarbeitenden und Lieferanten mit den nötigen Ausweisen und Akkreditierungen versorgt werden. Zuvor wurden auch die Anwohnenden über die Verkehrs- und Parkiereinschränkungen informiert. Das Verständnis dafür sei durchaus da, verrät Roman Cueni. «Und für jedes Bedürfnis konnte eine Lösung gefunden werden.» Mit TNW-Spezialbillets ist es möglich, sowohl am Montag als auch am Dienstag günstig und einfach mit dem öffentlichen Verkehr zur Tour de Suisse zu gelangen.
Das Tour-de-Suisse-Fest in Aesch endet am Dienstag mit dem Start zur dritten Etappe um 12.54 Uhr beim Schulhaus Neumatt. Die Etappe führt via Seewen, Breitenbach und Laufen nach Delsberg in den Kanton Jura.
Ein Etappenstart bietet ganz besonders die Möglichkeit, den Stars ganz nahe zu kommen und das traditionelle Einschreiben zu beobachten.

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Das Wochenblatt verlost als Medienpartner fünf offizielle Trikots der Tour de Suisse. Senden Sie uns einfach eine E-Mail an manuela.jobin@chmedia.ch mit dem Stichwort «Tour de Suisse». Vergessen Sie nicht, Ihren vollen Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer anzugeben!

Die Gewinnerinnen und Gewinner werden direkt benachrichtigt. Einsendeschluss ist der Montag, 13. Juni. Die Redaktion wünscht Ihnen viel Glück!