Der zweite Kunsthandwerkermarkt lockt mit noch grösserer Vielfalt

54 Künstler aus der Schweiz bieten am Kunsthandwerkermarkt rund um das Gemeindeschloss hochwertige Stücke an.

Marktatmosphäre: Impression von der ersten Ausgabe im Jahr 2012.  Foto: ZVG
Marktatmosphäre: Impression von der ersten Ausgabe im Jahr 2012. Foto: ZVG

Tobias Gfeller

Rund um das Gemeindeschloss läuft der Endspurt für die Aufbauarbeiten für den zweiten Kunsthandwerkermarkt, der morgen Freitag ab 17 Uhr seine Tore öffnet. Es sind in diesem Jahr zehn Kunstanbieter mehr als vor zwei Jahren, als der Markt von Organisatorin Isabelle Wipf seine sehr erfolgreiche Premiere feierte. Mehr Anbieter bedeuten auch mehr Ausstellungsraum und somit mehr Platz. «Wir stossen schon langsam an die Grenzen des Möglichen auf dem Schlossplatz», räumt Wipf ein, die beim Verein «Attraktives Aesch» für das Ressort Märkte, Events und Kultur verantwortlich ist.

«Das Niveau ist sehr hoch»
Das Wachstum des Marktes unterstreicht, wie gut die Premiere beim Publikum, vor allem aber auch bei den Kunsthandwerkern selber, ankam. Deshalb entschied sich Isabelle Wipf, den Markt ab sofort jährlich durchzuführen, um künftig fix im Kalender der Künstler gespeichert zu sein. Die Organisatorin hebt in der zweiten Austragung die gesteigerte Vielfalt an Ausstellern hervor. Diese sei fast grenzenlos. «Ob Glas, Holz, Keramik: An Materialien fehlt es am diesjährigen Kunsthandwerkermarkt nicht.» Auch Drechselarbeiten, Schmuck aus Edelmetallen oder gemalte Bilder – die Palette ist noch einmal grösser geworden. Eine Henna-Künstlerin bietet am Samstag und Sonntag – wenn der Markt von 11 bis 18 Uhr geöffnet ist – indische Schmucktattoos an. Im französischen Garten hinter dem Schloss stellen zehn Künstler grössere Skulpturen aus. «Das Niveau ist generell sehr hoch», findet Isabelle Wipf. Rund zwei Drittel der Künstler stammen aus der Region. Der Rest kommt aus der ganzen Schweiz.

Wiederum kostet der Kunsthandwerkermarkt fünf Franken Eintritt. Dafür gibt es im Verpflegungszelt ein «Gratisgetränk». Isabelle Wipf weiss, dass der Eintritt nicht überall gut ankam. «Wir tun dies aber ganz bewusst. Wir wollen ein interessiertes Publikum statt eines Massenandrangs.» Die Besucher sollen sich mit den Künstlern in Ruhe unterhalten können. Nur so könne eine ideale Atmosphäre für einen Kunsthandwerkermarkt entstehen. Deshalb fehlt auch die Bühne, auf der 2012 noch für Unterhaltung gesorgt wurde. Diese wurde von den Ausstellern als störend empfunden.

Der Eintritt sorgt auch dafür, dass der Kunsthandwerkermarkt selbsttragend ist. Auf Sponsoren – ausgenommen sind das «Wochenblatt» als Medienpartner und die Gemeinde mit der Hilfe des Werkhofs – wird verzichtet. Mit den Standmieten der Aussteller, der finanziellen Unterstützung des Vereins «Attraktives Aesch» und dem Eintrittsobolus sollen genügend Erträge generiert werden. Einen Wechsel gibt es beim Kinderprogramm. Statt wie vor zwei Jahren Ponys werden dieses Jahr die Kluser Lamas von Daniela Tschaggelar für strahlende Kinderaugen sorgen. Diese Tiere passen perfekt zum Kunsthandwerkermarkt. «Daniela Tschaggelar wird den Kindern auch zeigen, wie man das Lamafell zu Filz verarbeitet.» Ein vielfältiger Kunsthandwerkermarkt also erwartet den interessierten Besucher, ob jung oder alt. www.kunstmaert.ch

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