Der drittbeste Schweizer Grilleur kommt aus Aesch

Jonas Walther belegte den dritten Platz an den Schweizer Grillmeisterschaften in Schaffhausen und hat es damit bereits zum zweiten Mal unter die drei besten Schweizer Grilleure geschafft.

Er hats im Blut: Jonas Walther grilliert im Garten seines Elternhauses in Aesch.  Foto: Isabelle Hitz
Er hats im Blut: Jonas Walther grilliert im Garten seines Elternhauses in Aesch. Foto: Isabelle Hitz

Isabelle Hitz

Die Grillsaison neigt sich langsam dem Ende zu, für den besten Grilleur der Nordwestschweiz ist das jedoch kein Grund, auf sein geliebtes Hobby zu verzichten. Jonas Walther grilliert auch im Winter durchschnittlich einmal pro Monat, vor allem an Geburtstagen. Das Grillieren hat der gelernte Koch und Confiseur im Blut: «Mein Vater ist Chefkoch im Merian Iselin Spital und wir haben zu Hause immer viel grilliert», erklärt er. Zu seinen Favoriten auf dem Grill gehören Sparribbs und Pulled Pork: Das Zupffleisch muss während rund zweiundzwanzig Stunden bei Niedrigtemperaturen gegart werden. Aber auch Gemüse lässt sich wunderbar grillieren: «Zucchetti zum Beispiel ist toll und einfach zuzubereiten.»

Seit einigen Jahren grilliert Walther auch an nationalen und internationalen Grillmeisterschaften, und zwar sowohl im Grillteam «Baby Bruzzler» wie auch als Einzelgrilleur. Die Erfolge sind beachtlich: An der Europameisterschaft 2012 in Belgien gab es für die «Baby Bruzzler» Gold in Rind und letztes Jahr ist das Team in Küsnacht Schweizer Meister geworden und Jonas Walther als Einzelteinehmer Zweiter. An den offiziellen Schweizer Meisterschaften, den Bell BBQ Masters Series vom 29. und 30. August in Schaffhausen, belegte der Aescher den dritten Platz. Über 55 Einzelteilnehmer waren mit dabei und versuchten, mit einem Grillmenü mit Bio-Fleisch und -Gemüse die Fachjury der Swiss Barbecue Association zu überzeugen. Dabei standen allen die gleichen Zutaten zur Verfügung. Die Jury bewertete Geschmack, Garstufe und Optik des Grillmenüs.

Im Final ein mariniertes Kalbskotelett
Im Halbfinal galt es, ein Hackfleischprodukt mit Kartoffel zuzubereiten, im Final befand sich ein Kalbskotelett und Grillgemüse im Warenkorb: «Im Halbfinal machte ich eine Rösti, einen Burger mit Käsefüllung und dazu eine mit Greyerzer überbackene Kartoffel. Im Final gab es ein mariniertes Kalbskotelett mit gefüllten und überbackenen Peperoni und dazu Gemüsepuffer mit Zwetschgenchutney», erzählt Jonas Walther. Während sich die Teilnehmer an der Schweizer Meisterschaft an Gasgrills messen, grilliert Walther zu Hause am liebsten auf Kohle: «Das ist zwar etwas schwieriger, aber der Geschmack ist einfach besser.»

Freude und die richtige Grilltemperatur
Auch wenn ihn die Erfolge an den Meisterschaften freuen: Die Hauptmotivation für die Teilnahme an Grillwettbewerben ist für Jonas Walther hauptsächlich die Freude am Grillieren: «Wir grillieren einfach gern, es ist schön, mit Kollegen und Freunden zusammen in der Natur zu sein.» Wer ein guter Grilleur werden will, müsse ganz klar mit Liebe und Leidenschaft an die Sache herangehen, meint Walther. Weiter brauche es für ein gutes Grillergebnis einen heissen Grill mit drei unterschiedlich temperierten Zonen: «Dazu häufelt man die Kohle auf die eine Seite des Grills, sodass man heiss angrillen kann», erklärt er. Wichtig sei zudem, dass richtig gewürzt werde: «In die Marinade gehört weder Öl noch Wasser, sondern nur trockenes Gewürz. Nach dem Grillen kann man das Grillgut dann in eine flüssige Marinade geben», verrät Walther.

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