Der Concours Aesch glänzt mit vielseitigem Pferdereitsport

Die Nordwestschweizer Meisterschaften der Vereinsequipen machen in diesem Jahr den Aescher Concours noch grösser und aussergewöhnlicher. Reitspektakel auf dem Löhrenacker ist garantiert.

Bereit für den grossen Event: Die Reiterkameraden Romana Wenger (l.), Philipp Wenger, Roger Wenger, Sereina Bianchi (hinten), Präsidentin Gaby Wenger, OK-Vizepräsidentin Anja Mazzoleni (Mitte), Platzwart Rolf Mazzoleni (r.).  fOTO: TOBIAS gFELLER
Bereit für den grossen Event: Die Reiterkameraden Romana Wenger (l.), Philipp Wenger, Roger Wenger, Sereina Bianchi (hinten), Präsidentin Gaby Wenger, OK-Vizepräsidentin Anja Mazzoleni (Mitte), Platzwart Rolf Mazzoleni (r.). fOTO: TOBIAS gFELLER

Tobias Gfeller

Die letzten Vorbereitungen für den Concours Aesch auf der Reitsportanlage Löhrenacker von Freitag bis Sonntag sind voll im Gange. Der Rasen als Grundlage des Springreitens und des Derbys besticht durch ein sattes Grün. «Es steckt sehr viel Arbeit dahinter», bestätigt dann auch Vereinspräsidentin Gaby Wenger die Eindrücke vor Ort. Frisch gestrichene Hindernisse und eine eingezäunte Anlage – die Reiterkameraden Aesch heissen die regionale und nationale Reitsportszene an diesem Wochenende willkommen. Für die Reiterkameraden ist der Concours der Höhepunkt der Klubsaison.

Geländeritt als Höhepunkt
Und in diesem Jahr sind die Dimensionen noch grösser als sonst. Die Reiterkameraden bekamen den Zuschlag für die Austragung der Nordwestschweizer Meisterschaften der Vereinsequipen, die sie selbst in den vergangenen zwei Jahren für sich entscheiden konnten. Eine Equipe besteht dabei aus vier Paaren. Drei davon reiten möglichst fehlerfrei durch den Springparcours, eines muss in der Dressur möglichst viele Punkte erzielen. Für die Reiter-kameraden sei die Ausdehnung des Concours von sonst zwei auf drei Tage natürlich ein zusätzlicher Aufwand, sagt Gaby Wenger. «Diesen nehmen wir aber gerne in Kauf, um den Zuschauern unseren Sport von der besten Seite präsentieren zu können.»

Am Freitag finden die traditionellen Springkonkurrenzen in den verschiedenen Kategorien statt. Dabei haben auch jüngere Reiterinnen und Reiter, die erst gerade vom Brevet zu einer Lizenz wechselten, die Möglichkeit, wertvolle Erfahrung zu sammeln. Mit dabei ist auch der 21-jährige Roger Wenger von den Reiterkameraden. «Es ist natürlich sehr speziell, auf der eigenen Anlage, die man auch mit pflegt, im Turnier anzutreten.» Das sonntägliche Reit-Derby, das gewohnt viele Zuschauer anzieht, sorgt mit natürlichen Hindernissen wie dem Teich, dem Wassergraben oder dem Wall für Spektakel.

Rasen nur noch selten der Untergrund
Mittlerweile erlebt der Concours Aesch wieder gute Zeiten. Das ist keinesfalls selbstverständlich. «Springturniere auf Rasen waren eine Zeit lang nicht mehr sehr beliebt», erklärt Concours-OK-Vizepräsidentin Anja Mazzoleni. Die Teilnehmerzahlen seien auch deshalb gesunken, weil sich der Rasen in Aesch nicht immer so optimal wie heute präsentierte. «Ist der Rasen zu tief oder hat es sogar Löcher, kann es für die Pferde unangenehm und sogar gefährlich werden», so Mazzoleni.

Vereinspräsidentin Wenger betont aber auch, dass Reiten auf einem gepflegten Rasen für Pferd und Reiter ein ganz besonderes Erlebnis darstellt. «Rasen ist ein natürlicher Untergrund, was die Pferde bevorzugen. Dann galoppieren sie auch ganz anders als auf Sand.» Wieder Schwung in die Anlagenpflege brachte mit der Präsidentin auch die ganze Familie Wenger, die in Aesch eine Gartenbaufirma besitzt. Eine zentrale Rolle in der Rasenpflege nimmt Platzwart Rolf Mazzoleni ein. «Wichtig sind vor allem die Grasnarben, die möglichst stark halten sollen.»

Spass mit dem Rahmenprogramm
Der Concours bietet neben dem sportlichen Spektakel auch ein tolles Rahmenprogramm. Neben vielen Reitvorführungen in der Dressur findet am Freitagabend das erste Aescher Frauentragen statt, bei dem Männer ihre Frauen durch einen Hindernisparcours tragen müssen. Bei schönem Wetter ist sogar der Wasserteich zu durchschreiten. Dazu gibt es ein Raclettestübli und Örgelimusik. Am Samstagabend messen sich Siebnerteams im Seilziehen gegeneinander. Auch für die Kinder hat es einen grossen Sandkasten und am Sonntag Ponyreiten.

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