«Das Fest erfüllt einen wichtigen sozialen Auftrag»

Seit 1987 sorgt das Pfarreifest für schöne Momente in Aesch und dafür, dass in Peru ein Hilfsprojekt unterstützt werden kann. Insgesamt sammelte man auf diese Weise schon über eine Million Franken.

Ein eingespieltes Team: Max Hunziker, Monika Ehrensperger und Bernhard Schibli vom Organisationskomitee. Foto: Bea Asper
Ein eingespieltes Team: Max Hunziker, Monika Ehrensperger und Bernhard Schibli vom Organisationskomitee. Foto: Bea Asper

Im letzten Jahr musste das legendäre Pfarreifest abgesagt werden – wegen Corona. Die Pandemie und ihre Einschränkungen bestimmen nach wie vor den Alltag, lassen nun aber auch einiges wieder zu. «Wir haben uns Anfang Juli dafür ausgesprochen, das Pfarreifest in diesem Jahr wieder durchzuführen», bestätigt OK-Präsident Max Hunziker auf Anfrage.

«Wir sind ein eingespieltes Team, die meisten Helfer und Helferinnen sind seit Jahrzehnten mit dabei. Die Vorbereitungen in knapper Zeit zu bewältigen, war für uns machbar», führt Hunziker aus. «Wir haben uns dabei natürlich sehr intensiv mit dem Schutzkonzept befasst und entsprechende Anpassungen beim Festgelände und dem Programm vorgenommen.» Am Grundgedanken, dass es wieder ein Fest für alle werden soll mit unvergesslichen Begegnungen, ändere sich nichts. «Fast alle unsere Attraktionen finden im Freien statt; dort besteht keine Maskenpflicht. Nur in den Innenräumen wie Pfarreiheim und Kirche muss eine Maske getragen werden», erklärt Hunziker. «Wie überall sind auch am Pfarreifest die Abstands- und Hygieneregeln zu beachten.»

Hilfe für Menschen in Not

«Das Fest erfüllt einen wichtigen sozialen Auftrag», gibt Mitbegründer und OK-Mitglied Bernhard Schibli zu bedenken. «Der Erlös finanziert Hilfe für Menschen, die in Not geraten sind.» Dank Sponsoren-Beiträgen und dem Engagement der über 200 Freiwilligen kämen jeweils 30000 Franken zusammen. «Die Hälfte des Reingewinnes setzen wir für das Hilfsprojekt Federh in Peru ein. Mit der anderen Hälfte unterstützen wir lokale Institutionen sowie die Arbeiten in Katastrophengebieten, in diesem Jahr wollen wir einen Beitrag leisten an die Arbeiten in den Überschwemmungsgebieten von Deutschland», hält Schibli fest und erinnert daran: «Mit dem Geld kann in Peru viel bewegt werden. Es sorgt für den Fortbestand der Beratungsstelle, welche sich für die indigene Bevölkerung einsetzt.» In erster Linie gehe es um die Einhaltung der Menschenrechte durch gezielte Information und Ausbildung. «Es entsteht eine gerechte Grundlage, auf der die von Armut Betroffenen ihr Leben in die eigenen Hände nehmen und gestalten können.» Die Pfarrei Aesch ist seit 35 Jahren Pate. Ihre Vertreter pflegen einen engen Kontakt mit den Mitarbeitenden der Beratungsstelle in Peru. «Der im letzten Jahr wegen Corona aufgeschobene Besuch steht nun für 2022 an», meint Schibli. Vorerst ist die Vorfreude gross auf das Pfarreifest vom kommenden Wochenende, das einmal mehr durch seine Vielfalt besticht. Auftakt machen das Kinderprogramm und der 18. Birsegg-Lauf (Samstag, 14 Uhr). Verschiedene Verpflegungsstände sorgen für eine kulinarische Vielfalt. Um 17 Uhr darf man sich freuen auf Beiträge der Musikschule Aesch-Pfeffingen unter der Leitung von Andreas Kirschner in der Kirche. Am Sonntag beginnt um 10.15 Uhr der Festgottesdienst. Um 11.45 Uhr gibt es dann ein Ständchen vom Musikverein Aesch auf dem Festplatz. «Wir feiern für einen guten Zweck», sagt Schibli und ergänzt: «In den 33 Jahren kamen über eine Million Franken zusammen.» Detaillierte Informationen zum Schutzkonzept findet man unter www.rkk-angenstein.ch.

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