Christof Hiltmann wird neuer CEO der Rofra-Gruppe
Ein erfahrener Politiker und Unternehmer tritt an die Spitze der Rofra-Gruppe. Der abtretende CEO Remo Franz bleibt Verwaltungsratspräsident.
Caspar Reimer
Das Aescher Familienunternehmen, die Rofra-Gruppe, hat ab November einen neuen Mann an der Spitze: Christof Hiltmann, FDP-Landrat und Gemeindepräsident von Birsfelden, löst den Aescher Bauunternehmer Remo Franz in der Funktion als CEO ab. «Mit Christof Hiltmann tritt eine erfahrene Führungspersönlichkeit an die Spitze des Unternehmens», teilt die Rofra-Gruppe mit. Remo Franz, ehemaliger CVP-Landrat und Nationalratskandidat im vergangenen Jahr, wird sich auf seine Tätigkeit als Verwaltungsratspräsident konzentrieren. Die Rofra-Gruppe ist ein führendes Unternehmen der Bau- und Immobilienbranche, das sich zu 100 Prozent im Besitz der Familie Franz befindet. Rund 250 Mitarbeitende sind bei der Rofra-Gruppe beschäftigt.
Kontakte in Politik und Wirtschaft
Der neu gewählte CEO ist politisch wie unternehmerisch breit abgestützt und pflegt enge Kontakte zu den wirtschaftspolitischen Schnittstellen, wie etwa zum Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, Christof Buser. Und auch mit dem Aescher Familienunternehmen ist der 44-Jährige über seine Bekanntschaft mit Remo Franz freundschaftlich verbunden. Die Wahl zum CEO des Unternehmens sei für ihn eine grosse Ehre, sagt er: «Für mich war das Unternehmen immer ein Paradebeispiel eines erfolgreichen und gut geführten KMU. Ich habe grossen Respekt vor der Leistung der Gründerfamilie und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Rofra-Gruppe soll unter meiner Leitung ein eigenständiges, prosperierendes Bau- und Immobilienunternehmen bleiben.»
Über konkrete Pläne für das Unternehmen möchte Hiltmann noch nicht sprechen. Er werde aber die Wachstumsstrategie des Verwaltungsrates umsetzen: «Längerfristig wird die Gruppe in allen Bereichen, der Bauausführung, den Baudienstleistungen, dem Immobilienhandel und der Projektentwicklung, stark wachsen und regional wie auch überregional ein führender Anbieter sein.»
Seine politischen Ämter wird Hiltmann weiterhin besetzen – und es scheint ihm nicht zu viel zu sein: «Mit einer guten Organisation und fähigen, kompetenten Leuten an allen betroffenen Orten bekommt man dies alles unter einen Hut.»
Längerfristiges Engagement
Der abtretende CEO Remo Franz bleibt als Verwaltungsratspräsident mit der Rofra-Gruppe verbunden: «Die Übergabe der Firma von der ersten an die zweite Generation, zu der ich gehöre, fand 1988 statt. Heute ist bereits die dritte Generation in der Unternehmung aktiv», so Franz. Für das Familienunternehmen war und ist er mit Leib und Seele dabei: «Heute finden sich in der Rofra-Gruppe alle Bereiche der Entwicklung eines Bauvorhabens – mit Ausnahme der eigentlichen Architekturleistungen – unter einem Dach vereint. Positive Kundenreaktionen bestätigen die Qualität unserer Arbeit.» Ganz im Sinne des Unternehmens war denn auch der Vorschlag von Franz, Christof Hiltmann zur Wahl als CEO aufzustellen: «Ich kenne ihn seit Jahren als unternehmerisch denkende Persönlichkeit mit breitem Netzwerk und einer langjährigen Führungserfahrung.»
Von der von der BaZ geäusserten These, nach denen Hiltmann als Nachfolger von Regierungsrätin Pegoraro gehandelt wird, was ein längerfristiges Engagement bei der Rofra-Gruppe verunmöglichen würde, hält er nichts. «Ein kurzfristiges Engagement wäre auch nicht im Sinne des Unternehmens», so Franz.