Chorkonzert: Mystik des Nordens – Zauber des Südens

Der Bacchanal-Chor Aesch begeisterte zusammen mit dem Singchor Basel am Samstagabend die Zuhörer in der katholischen Kirche Aesch mit einem kontrastreichen Konzert.

Alle Augen auf der Dirigentin: Der Bacchanal-Chor Aesch und der Singchor Basel unter der Leitung von Annie Dufresne beim gemeinsamen Jahreskonzert.  Foto: Isabelle Hitz
Alle Augen auf der Dirigentin: Der Bacchanal-Chor Aesch und der Singchor Basel unter der Leitung von Annie Dufresne beim gemeinsamen Jahreskonzert. Foto: Isabelle Hitz

Isabelle Hitz

Die beiden Chöre präsentierten an ihrem Jahreskonzert unter der Leitung von Dirigentin und Sopranistin Annie Dufresne sowohl einzeln als auch als harmonisches Ganzes einen bunten Strauss an verschiedensten Melodien und Poesie. Unter dem Titel «Mystik des Nordens – Zauber des Südens» brachten die Sänger Kompositionen aus Nordeuropa und Südamerika zur Aufführung, teilweise begleitet und ergänzt von Michelangelo Rinaldi und Roberto Vacca (Akkordeon, Flügel und sizilianische Doppelflöte). Das Programm bestach durch sein hohes musikalisches Niveau und die abwechslungsreiche Mischung aus Volksliedern, klassischen Kompositionen, Instrumentaldarbietungen und zwei Märchenerzählungen von Dagmar Schlenker.

Breite Klangpalette
Der erste Teil des Konzerts widmete sich ganz den nordeuropäischen Klängen. Nach einem ruhigen dänischen Abendlied und einem Spottlied aus Finnland folgten dunklere Melodien von Edvard Grieg und Ludwig Norman, bevor es mit schwedischen Volksliedern weiterging. Bereichert wurden die nordischen Lieder durch das Akkordeonduett «Glaspokal» von Ale Möller, virtuos gespielt von Michelangelo Rinaldi und Roberto Vacca. Mit dem finnischen Märchen «Der Besenbinder und der König» erweiterte Dagmar Schlenker das Hörerlebnis.
Nach diesem vielseitigen Ausflug nach Skandinavien wandten sich die Musiker in einem zweiten Teil lateinamerikanischen Liedern und Harmonien zu. Den Auftakt machte die Instrumentalkomposition «Oblivion» des argentinischen Komponisten Astor Piazzolla, gefühlvoll interpretiert von Rinaldi und Vacca am Akkordeon und Flügel.

Es folgten Lieder aus Argentinien und Venezuela, bevor Dagmar Schlenker mit dem Indianermärchen «Die Alten im Sumpfe und die drei Brüder» die Zuhörer in die südamerikanische Märchenwelt entführte. Zwei weitere Instrumentaldarbietungen von Rinaldi und Vacca, «Alfonsina y el Mar» von Ariel Ramirez und ein Walzer aus Venezuela, wechselten sich mit weiteren südamerikanischen Liedern wie dem ins deutsche übersetzte «Chiquilìn de Bachìn» von Astor Piazzolla oder dem mexikanischen «La Cucaracha» ab. Mit dem brasilianischen Neck- und Scherzlied «Muié Rendêra» von Carlos Alberto Pinto Fonseca entliessen die beiden Chöre ein begeistertes Publikum.

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