Brandbekämpfung wie bei der richtigen Feuerwehr
Am Dienstag besuchten am Morgen und am Nachmittag je 25 Kinder vom Ferienpass die Feuerwehr Aesch und warfen einen Blick ins Innere der Rettungsorganisation.
Jay Altenbach
Seit vielen Jahren gehört der Besuch der Feuerwehr Aesch zum fixen Programm im Ferienpass. Offizier Adi Di Girolamo ist auch schon seit vielen Jahren als Freiwilliger dabei und es macht ihm Spass mit den Kindern. «Je nach Zusammensetzung der Gruppe muss ich etwas lauter reden, um die Aufmerksamkeit der Kinder auf mich zu ziehen, aber heute ist das nicht nötig», meint er. Die 25 Kinder sind sehr brav und manche tauen erst gegen Mittag auf. Nach einer Führung durch das Magazin werden die Kinder in die Fahrzeuge verfrachtet und zum Brandplatz gefahren.
Auf dem Parkplatz vom Sportplatz Löhrenacker haben die Feuerwehr-Männer und -Frauen bereits alles aufgestellt. In einer grossen Wanne lodert ein Feuer, das es zu löschen gilt. Schwer wiegen die Feuerwehrjacken und Helme auf den Kindern. Bei manchen schauen nur noch ein paar kleine Füsschen unter der Jacke hervor. Der Wasserdruck ist auch bei halber Kraft noch gross genug und die Feuerwehrmänner helfen kräftig mit, den Brandherd zu bekämpfen oder auch mal einen Kollegen nass zu spritzen. Dank der warmen Temperaturen, darf ruhig etwas mehr gelöscht werden als nur das Feuer.
Immer genügend Helfer
Die zweite Gruppe hat in der Zwischenzeit eine Rundfahrt mit Pensionär Rolf Meyer vom Feuerwehrverein im «Brandenburger» gemacht. Das antiquierte Tanklöschfahrzeug wurde 1967 in Verkehr gesetzt und leistete viele Jahre gute Dienste. Auf den alten Holzbänken sitzt es sich allerdings etwas hart, wie ein Kind anmerkt. Nach dem von der Feuerwehr gesponserten Znüni beginnt eine dritte Gruppe mit dem von Feuerwehrmann Philipp Theiler aufgestellten Parcours. Auch hier wird das Zielen mit dem grossen Schlauch unter Mithilfe geübt, bis die Tennisbälle von den Verkehrspollern fallen.
Dann erfolgt ein Hindernislauf durch eine Röhre, im Slalom um Verkehrspoller und über ein schmales Brett zum nächsten Posten, wo fünf symbolische Flammen in einem Holzhaus gelöscht werden müssen. Die 7-jährige Alina meldet sich als Schnellste und wird für das Harassenklettern in ein «Gstältli» gesteckt. Mit viel Hilfe schafft sie es sechs Harassen aufeinander zu stapeln. Mitmachen ist wichtiger als Gewinnen und die Feuerwehrleute helfen mit Händen und Füssen kräftig mit, während das Kind gut abgesichert in der Luft schwebt.
Die Stimmung ist am Dienstagmorgen gut und auch die Feuerwehrleute, die einen Ferientag an diesen Einsatz geben, scheinen guter Dinge. Dies bestätigt auch Di Girolamo: «Ich finde immer genügend Freiwillige für den Ferien(s)pass.»