Beständig: Im Pfeffinger Gemeinderat bleibt alles beim Alten
Nichts Neues in Pfeffingen: Alle fünf Gemeinderätinnen und Gemeinderäte wurden am vergangenen Sonntag bei einer Stimmbeteiligung von 48,4 Prozentpunkten in ihrem Amt bestätigt. Dies ist auch kein Wunder, war doch weit und breit kein Herausforderer in Sicht, der sich hätte zur Wahl aufstellen lassen. Die Pfeffinger Exekutive wird also auch in der kommenden Legislaturperiode gebildet von Gemeindepräsident Ruben Perren und Sacha Ursprung – beide parteilos –, Gemeinderätin Susanne Schindler von der FDP, dem bei der Wahl im Jahr 2020 hinzugekommenen Martin Kaiser und Peter Rechsteiner, der 2022 als Ersatz für Sven Stohler (FDP) in den Gemeinderat gewählt worden war. Auch die beiden zuletzt hinzugekommenen Männer politisieren ohne Partei im Rücken.
Zeit für die Gemeinschaft
«In erster Linie freue ich mich, dass die Stimmbevölkerung dem Gesamtgemeinderat das Vertrauen zum Ausdruck gebracht hat. Ich denke, das Ergebnis zeigt, dass die geleistete Arbeit für unser schönes Dorf grundsätzlich für gut befunden wird. Das ist eine Anerkennung, die neuen Ansporn gibt, um sich in diesem Sinne für die Pfeffingerinnen und Pfeffinger zu engagieren», sagt Gemeindepräsident Ruben Perren. Angesprochen auf den Umstand, dass es nicht einfach scheint, Menschen für ein Exekutivamt zu gewinnen, rührt Perren die Werbetrommel: «Die Arbeit im Gemeinderat ist äusserst interessant. Mitgestalten zu dürfen, dass das Leben in einer Gemeinde attraktiv ist – das ist doch eine rundum bereichernde Aufgabe.» Menschen für nebenberufliche Aufgaben zu gewinnen, sei aber grundsätzlich schwieriger geworden – nicht nur in Pfeffingen: «Ich bin froh um und dankbar für jeden Einzelnen, der Zeit in die Gemeinschaft investiert und Kraft dafür aufbringt. Ohne diese Menschen funktioniert ein Milizsystem wie das unsrige in der Schweiz einfach nicht.» Auch Peter Rechsteiner, der zuletzt und ohne jegliche politische Vorgeschichte zum Gremium gestossen war, möchte sein Amt nicht missen: «Der Einstieg in die Gemeindepolitik war für mich persönlich spannend und bereichernd zugleich. Ich freue mich, die Herausforderungen anzugehen und mitzuhelfen, unsere Gemeinde im Sinne der Bevölkerung weiterzuentwickeln.» Welche politischen Herausforderungen auf Pfeffingen zukommen? «Die Hauptaufgabe wird immer sein, dazu beizutragen, dass Jung und Alt, Familien und Singles gerne in Pfeffingen leben», so der Gemeindepräsident. Die politischen Herausforderungen seien in Pfeffingen die gleichen wie in anderen Gemeinden: «Im Sinne eines guten Miteinanders, einer intakten Natur, einer hochwertigen Bildung und einer optimalen Infrastruktur die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel einzusetzen – eine Aufgabe, die mit Respekt und Zuversicht angegangen werden muss.»