Belag sorgte für Diskussionen

Die Mehrheit der Gemeindeversammlung von Pfeffingen beschliesst, dass der Sportplatz beim Schulhaus eine neue Stützmauer erhält, in seiner Beschaffenheit aber so bleibt, wie er ist.

Der Gemeinderat von Pfeffingen darf die Stützmauer entlang des Spiel- und Sportplatzes auf dem Schulareal nun ersetzen lassen. Eine zweite Analyse von Fachleuchten überzeugte den Souverän, dass die Sicherheit des jetzigen Bauwerks nicht mehr gewährleistet ist. Die Gemeindeversammlung stimmte dem Bruttokredit von 585000 Franken für die Erneuerung der Mauer zu. Im Dezember war die Notwendigkeit hinterfragt und das Projekt zur weiteren Abklärung zurückgewiesen worden, unter anderem mit dem Auftrag an die Exekutive, gleichzeitig auch den Belag auf dem Sportplatz zu ersetzen, und zwar durch einen weicheren. Auf dem jetzigen Hartbelag seien einige Ballspiele untersagt und bei einem Sturz sei die Verletzungsgefahr höher als auf einem Weichbelag, hiess es damals. Der Gemeinderat beantragte der Versammlung, aktuell den 16-jährigen Belag nicht zu ersetzen. Es gebe verschiedene Bedürfnisse an den Platz und mit einem Weichbelag würden andere Nutzungsgruppen eingeschränkt. Dabei führte der Gemeinderat ins Feld, dass man den Standort bei grösseren Anlässen als Parkplatz nutze. Die Befürworter des Weichplatzes hielten dem gegenüber, dass es sich um einen Sportplatz handle und die Bedürfnisse der Kinder im Vordergrund stehen sollten.


Zuwarten


Der Gemeinderat stellte in Aussicht, dass er die Situation nach Fertigstellung des neuen Schulhauses in einer Gesamtanalyse des Nutzungsbedarfs nochmals überdenken möchte. Dafür plädierten auch einige Stimmberechtigte in ihren Voten. Sie setzten sich in der Abstimmung durch mit 18 gegen11 Stimmen bei einigen Enthaltungen. Somit wird der Belag derzeit nicht ersetzt.


Gewinn erwirtschaftet


Finanztechnisch hat die Gemeinde kaum Anlass zur Sorge. Anstelle eines budgetierten Aufwandüberschusses von 250000 Franken resultierte ein Ertragsüberschuss von 1,133 Millionen Franken, wie Finanzchef Ruben Perren erläuterte. «Doch die Rückstellungen bei den Vorsorgeverpflichtungen der Baselbieter Pensionskasse beanspruchen 753000 Franken; dies wegen der Zinssenkung und der daraus resultieren Unterdeckung. Ausserdem wurden 360000 Franken in die Vorfinanzierung für den Schulhausneubau verbucht. Dann kommt man letztlich auf einen Ertragsüberschuss von noch 20279 Franken.» Perren zeigte auf, dass der Gemeinderat «die Ausgaben im Griff hat und im Vergleich mit dem Budget in den meisten Bereichen eine Punktlandung verzeichnen kann.» Die Mehreinnahmen seien darauf zurückzuführen, dass ausserordentliche Steuererträge in die Gemeindekasse geflossen sind – teils aus Nachzahlungen. Die Rechnung 2016 wurde diskussionslos genehmigt.

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