Bei strahlender Maisonne

Der 101. Banntag stand unter guten meteorologischen Vorzeichen. Über 1000 Menschen versammelten sich auf dem Banntagsplatz auf den Klusböden. Dort herrschte eine lockere und aufgeräumte Stimmung.

Vergnügliches Ballspiel: Der Banntag lockte auch viele jüngere Teilnehmerinnen und Teilnehmer an.  Foto: Thomas Brunnschweiler
Vergnügliches Ballspiel: Der Banntag lockte auch viele jüngere Teilnehmerinnen und Teilnehmer an. Foto: Thomas Brunnschweiler

Offenbar hatte Petrus dieses Jahr mit den Aeschern grösseres Einsehen als auch schon. Die Temperaturen stimmten, obwohl auf einem Online-Wetterportal für Aesch Lawinengefahr ausgegeben worden war! Vom Treffpunkt auf dem Mühleplatz marschierten nach 9 Uhr insgesamt 285 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum vollständigen Umgang des Banns ab, eine Strecke von rund 13 Kilometern. Zuerst führte der Weg Richtung Pfeffinger Grenzweg zum Schloss Angenstein, zur Dugginger und Dornacher Grenze und dann zum Schlatthof. Man genoss das Privileg, dass die Familie Leimgruber ihr Hofareal alljährlich zur Verfügung stellt. Wie jedes Jahr wurden die nun bereits rund 350 Banntägler mit «Spatz» aus der alten Gulaschkanone verköstigt. Nach Plan hätten die vier Rotten schon um 14 Uhr auf den Klusböden eintreffen sollen, wo die ersten Besucher sehnlichst auf die Eröffnung der Getränketheke warteten. Einige italienisch sprechende Familien, die sich selbst verpflegten, brieten bereits ihr Grillgut auf dem Rost oder hielten es mit Stecken über das Feuer.


Banntag hat Zukunft

Endlich wurde die Theke eröffnet und in Windeseile machte sich die Catering-Crew ans Einräumen der Kühlschränke und ans Grillen der Würste. Als die Rotten eintrafen, war der Platz innert Kürze mit Sitzgarnituren vollgestellt. Claude Meyer, der das Banner seiner Familie trug, konstatierte: «Noch selten haben sich so viele Menschen auf dem Banntagsplatz eingestellt». Bald war die Fahnenburg, der Jahrhundertstein oder «Matterhorn», mit den sechs Bannern geschmückt. An den Tischen verspeisten die meisten eine gekaufte Wurst oder mitgebrachte Speisen. Die Aescher genossen das Wiedersehen mit Freunden und Bekannten sichtlich. Bald kam auch der Maibaum mit dem Gabenring zum Einsatz. Die Kinder kletterten begeistert hinauf, um sich eine Trophäe zu ergattern; bei den kleineren halfen die Erwachsenen nach, die grösseren schafften es in grössere Höhen und griffen begierig nach Päckchen, Salami und Salsiz. Es kam regelrecht zu Schlangen, denn alle wollten etwas Essbares erbeuten. Claude Meyer sagte: «Der Banntag wird nicht aussterben. Wir haben wieder viele Jüngere zwischen 25 und 35 Jahren mit ihren Kindern.»

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