Bei Sm’Aesch wird jetzt Schweizerdeutsch gesprochen

Der NLA-Verein verpflichtet das Trainerduo Nikolas Buser und Alessandro Lodi. Am vorletzten Mittwoch wurden beide der Presse vorgestellt.

Voller Tatendrang: Nikolas Buser (links) assistiert Cheftrainer Alessandro Lodi bei der neuen Herausforderung.  Foto: ZVG
Voller Tatendrang: Nikolas Buser (links) assistiert Cheftrainer Alessandro Lodi bei der neuen Herausforderung. Foto: ZVG

Jonas Burch

Es wurde viel spekuliert. Wer wird es denn nun, das neue Gesicht bei Sm’Aesch Pfeffingen? «Ich war überrascht über die Vielzahl der Bewerber», freut sich Sm’Aesch-Präsident Werner Schmid. Das Rennen machte letztlich das Duo Alessandro Lodi und Nikolas Buser. Sie beerben die Tschechin Jana Surikova, die wegen ihres autoritären Führungsstils innerhalb der Mannschaft je länger, je heftiger kritisiert wurde. Eine Trennung auf Ende März war der logische Schritt. «Es herrscht aber kein böses Blut», hält Schmid fest.

Mit dem neuen Trainergespann soll ein neuer und frischer Wind ins Team gebracht werden. «Bei der Trainerwahl gab es klare Kriterien. Ein zentraler Aspekt war, dass die neuen Coaches ein gutes und unmissverständliches Schweizerdeutsch sprechen», sagt Schmid. Mit Buser steht jetzt sogar ein Baselbieter als Assistent an der Seitenlinie. Überzeugt wurden die Verantwortlichen auch wegen des beeindruckenden Leistungsausweises beim NLB-Frauenteam Val de Travers. Zwei Mal schaffte das Duo dort den Aufstieg, blieb jedoch auf Wunsch des Präsidiums weiter zweitklassig.
Seit einer Woche nimmt das Gespann nun die neue Herausforderung bei Sm’Aesch in Angriff. «Wir haben viele Einzelgespräche geführt. Die Spielerinnen machen einen ambitionierten und optimistischen Eindruck», stellt Buser fest.

Saisonziel Finalrunde erneut bekräftigt
Nach einem wenig befriedigenden 7. Rang in der letzten Saison soll diesmal die angepeilte Finalrunde (ein Platz unter den ersten 6) erreicht werden. «Das Kader bleibt zu 70 Prozent gleich», versichert Schmid. Namhaftester Neuzugang ist die routinierte Schwedin Nina Sundström, die als Passeuse die beiden (oft überforderten) Abgänge Stéphanie Bannwart und Dominica Jarotta ablösen wird. Mit Madlaina Matter bleibt man der Linie der Nachwuchsförderung treu und integriert die erst 16-Jährige künftig ins Fanionteam. Auch sonst laufen im Hintergrund Verhandlungsgespräche, spruchreif ist jedoch noch nichts. Fakt ist aber, dass man vor allem auf Schweizerinnen setzen wird.

«Brauchen den Killerinstinkt»
Auch bezüglich Spielanlage erhofft sich der Präsident eine Steigerung: «Wir müssen uns im Angriff verbessern, brauchen diesen Killerinstinkt um enge Spiele für uns entscheiden zu können.» An Arbeit mangelt es den Neuen also keineswegs. Und genau darin liegt der Reiz: «Wir sind hergekommen, um etwas zu bewegen. Denn wir sehen hier ein enormes Potenzial», sagen die beiden unisono.

Die neuen Trainer
Nikolas Buser
Geboren: 9. Oktober 1984; Wohnort: Liestal; Beruf: Abgeschlossenes Studium für Sportwissenschaften. Auszug Trainerstationen: Val de Travers (NLB), TV Schönenwerd (1. Liga), Assistenztrainer Schweizer Junioren-Nationalmannschaft

Alessandro Lodi
Geboren: 8. Dezember 1978; Wohnort: Grenchen, aus Bologna; Beruf: Sekundarlehrer. Auszug Trainerstationen: Nachwuchstrainer Franches-Montagnes und VBC Biel, VBC Laufen (1. Liga), Val de Travers (NLB), VBC Köniz (Assistenztrainer)

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