Anna Rossinelli, Älperbrunch und Aescher Festlaune

Am Wochenende fand die Aescher Kulturnacht unter dem Motto «Essen als Kultur» statt. Der Regen von Samstag hatte dabei nur kurz auf die ­Stimmung gedrückt.

Märchenstunde im Pfarreiheim: Die Kinder lauschten im Obergeschoss des Pfarreiheims den Geschichten von Sylvia Diethelm-Seeger. Fotos: Tanja Opiasa-Bangerter

Märchenstunde im Pfarreiheim: Die Kinder lauschten im Obergeschoss des Pfarreiheims den Geschichten von Sylvia Diethelm-Seeger. Fotos: Tanja Opiasa-Bangerter

Musikalische Einlagen: Am Sonntag traten die Schal(l)berg-Örgler im Restaurant zur Mühle auf.

Musikalische Einlagen: Am Sonntag traten die Schal(l)berg-Örgler im Restaurant zur Mühle auf.

Für jeden Geschmack etwas dabei: Kunstschaffende stellten ihre Werke am Kunsthandwerkermärt aus.

Für jeden Geschmack etwas dabei: Kunstschaffende stellten ihre Werke am Kunsthandwerkermärt aus.

Die Euphorie ist OK-Mitglied Katharina Büeler am Sonntagmorgen anzumerken. Beim Brunch im Restaurant zur Mühle in Aesch lässt Büeler den Samstagabend ­Revue passieren. Um neun Uhr abends trat Headlinerin Anna Rossinelli auf dem Schlossplatz auf. «Die Stimmung war unglaublich schön», sagt Büeler, während im Hintergrund ein Älplertrio spielt und am Nachbartisch eine Aescher Familie durch die Schnappschüsse des Vorabends klickt.

Das Restaurant bietet den Brunch eigens zur Kulturnacht an. Die Freude ist beim gesamten OK riesig, dass nach fünfjähriger Pandemiepause wieder eine Kulturnacht stattfinden konnte. Im Jahr 2017 ging die letzte Kulturnacht über die Bühne – bereits damals wurde sie vom Verein «Attraktives Aesch» organisiert. Der Verein wurde 2007 vom Gemeinderat im Rahmen eines Standortentwicklungsprojekts ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität in «Aesch bigott zu verbessern», so die Verantwortlichen.

«Wir Aescher lieben es zu festen»

Belebt war das Dorf an beiden Tagen, am Samstagabend allerdings etwas mehr. Da traten diverse Tanzgruppen auf, es gab ein Guggenkonzert sowie Führungen durchs Heimatmuseum. Natürlich gab es an den beiden Tagen auch etwas zu essen: Geschlemmt werden konnte an 18 verschiedenen Ständen – unter anderem Linsencurry, Paella und Schnitzelbrot. Das Foodkonzept war auf das diesjährige Motto der Kulturnacht «Essen als Kultur» abgestimmt und wurde vom Akkordeonorchester Aesch, das eine Schöttlibar anbot, bis zur Guggemusig Birspfupfer gestemmt.

Einziger Dämpfer am ersten Eventtag war der Regen: Der setzte während Rossi­nellis stimmungsvoller Performance ein. Einige Aescher verzogen sich daraufhin an ein trockenes Plätzchen. «Das ist gar nicht typisch für uns Aescher», meinte eine Besucherin. Und sie fügte an: «Wir Aescher lieben es zu festen.»

In diesem Sinne zog es auch bereits die Ersten am späten Sonntagvormittag zum Pfarreiheim, in dem neben dem Kunsthandwerkermärt auch Märchenstunde, Kinderschminken und Clownerie angeboten wurden. «Zwar ist die Location im Gegensatz zu den Vorjahren weniger gut bespielbar, die Stimmung ist dennoch recht festlich», meinte eine Standbetreiberin.

Henna-Tattoos und Kunsthandwerkermärt

Im Obergeschoss begann gegen Mittag vor vollen Reihen die Märchenstunde, und die ersten Kinder liessen sich von Kinderschminken und Henna-Tattoos verschönern. Auf der Wiese blies Clownin Pimpinelly Seifenblasen in die Luft. «Es ist einfach schön, dass etwas läuft in Aesch», fasste ein Aescher Familienvater wohl die Meinung der meisten Anwesenden zusammen.

Weitere Artikel zu «Aesch/Pfeffingen», die sie interessieren könnten

Aesch/Pfeffingen18.12.2024

Biodiversität und Grossüberbauung – passt das zusammen?

Das neue Vivo-Areal erhält eine Zertifizierung der Stiftung Natur&Wirtschaft für die naturnahe Gestaltung der Aussenräume. Nun wurde die dazugehörige Infotafel…
Aesch/Pfeffingen11.12.2024

Kabelnetz-Verkauf schönt das Budget

Trotz eines relativ ausgeglichenen Budgets hat Pfeffingen hohe Kosten zu stemmen. Neben Fixkosten müssen etwa Investitionen in Heizung und …
Aesch/Pfeffingen11.12.2024

«Ich schaue schon, dass kein Geld verlocht wird»

An der Aescher Gmeini war der Jurist gefragt. Der Gemeinderat erhielt zudem ein «Geschenk» von Marianne Hollinger.