Ambitionierte Zielsetzung: Bis 2020 will der Gewerbeverein 220 Mitglieder
130 Mitglieder und zahlreiche Gäste wohnten der 40. Generalversammlung des Gewerbe- und Indus-trievereins Aesch bei.
Der Gewerbe- und Industrieverein Aesch blickt nach vorne: Für 2018 hat er sich ein neues Logo und eine überarbeitete Homepage vorgenommen. Für das ehrgeizige Ziel, bis 2020 auf 220 Mitglieder zu wachsen, fehlen noch 30 Mitglieder. Schritt für Schritt nähert sich der Verein aber dieser Zahl an. Elf Neumitglieder konnte Präsident Michael Dreier an der GV am Donnerstag vergangener Woche in den Lagerräumen der Jost Transport AG begrüssen; darunter auch die Aldi Suisse AG. Acht Firmen traten im abgelaufenen Vereinsjahr aus, wobei die Inhaber von fünfen in den Ruhestand gingen. Der Pflege der aktiven Vereinsmitglieder hat sich der Präsident im letzten Jahr besonders gewidmet und absolvierte insgesamt 44 Firmen – bemerkenswert.
Mit Freude konnte Michael Dreier auch auf eine erfolgreiche Industrie- und Gewerbeausstellung (IGeA) 2016 zurückblicken. Er betonte, dass sich die IGeA finanziell selbst getragen habe und deren engagierte Teilnehmer nicht den Verein querfinanzierten. Um die Kosten im Verein zu tragen, sei der Beitrag 2013 auf 150 Franken erhöht worden. Insgesamt steht der Verein heute auf gesunden Beinen. Die Jahresrechnung konnte mit einem Mehrertrag von 6500 Franken abgeschlossen werden, die Bilanz weist ein Vermögen von rund 44000 Franken aus. Und noch eine 40er-Zahlenreihe: Im 40. Vereinsjahr konnten 40 Mitglieder ein Firmenjubiläum feiern. Schliesslich wurde auch nochmals auf die Lehrbetriebskampagne 2017 verwiesen: Mit Aufklebern können sich Betriebe bei ihren Kunden für die Unterstützung bedanken.
IG Aesch mit neuer Präsidentin
Personelle Änderungen gibts bei der Interessengemeinschaft der Detaillisten. Alexa Küng trat von der Leitung der «IG Aesch» der Detaillisten zurück. Wer das IG-Präsidium übernehmen wird, ist noch offen. IG-Vorstandsmitglied Denise Giger vertritt die Aescher Detaillisten ad interim im Vorstand des Gewerbevereins. Nach zehn Jahren im Amt wurde Revisor Ernst Rauner verabschiedet; das Team besteht nun aus Guido Provini und Urs David, als Ersatz wurde Lukas Heggendorn neu gewählt.
Hollingers Ärger und Busers Schelte
Gemeindepräsidentin Marianne Hollinger lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Gewerbe und Gemeinde in Aesch: «Sie leisten einen grossen Beitrag für ein attraktives Aesch.» Sie griff Dreiers Anliegen auf, die Planung des Gewerbegebiets Aesch Nord zügig voranzubringen: Sobald die Sanierung des Schänzlitunnels vorüber sei, müsse Aesch Nord für neue Firmen bezugsfertig sein. Hollinger ärgerte sich über den Kanton, der im Richtplan nun auf einmal ein Mischgebiet von Wohnen und Gewerbe verbiete: «Das ist völlig unverständlich: Im Dreispitz funktioniert das super.»
Auch der zweite Gastredner Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer und FDP-Landrat, schalt den Regierungsrat, weil dieser weder bei der unglücklichen Schänzlitunnel-Sanierung noch beim geplanten Rheintunnel eine dezidierte Baselbieter Position einnehme: «Der Kanton muss in Verkehrsfragen in Bern offensiver auftreten.»
Beim anschliessenden Apéro tauschten sich die Mitglieder untereinander und mit dem Vorstand rege aus – darunter wurde auch die überarbeitete Gewerbeseite im «Wochenblatt» lobend erwähnt, wo unter anderem regelmässig die aktuellesten News aus dem Aescher Gewerbeverein zu lesen sind.