Aesch kümmert sich um seine Kinder

Die schulergänzende Kinderbetreuung gibt es in Aesch auch während der Schulferien. Die Gemeinde baut ihr Angebot sogar weiter aus. Ab August besteht die Möglichkeit der Frühbetreuung.

Wasserspiele am Klusbächlein: Die Tageslager der Kinderbetreuung Aesch KiBeA sind ein Bedürfnis.  Foto: Bea Asper
Wasserspiele am Klusbächlein: Die Tageslager der Kinderbetreuung Aesch KiBeA sind ein Bedürfnis. Foto: Bea Asper

Die Kinder spielen mit den Steinen im Klusbächlein und buddeln am Ufer Erdlöcher. Sie hoffen, einem Maulwurf zu begegnen, erzählen sich Geschichten und lassen ihrer Energie freien Lauf in einer Wasserschlacht. Sie geniessen ihre Ferien zu Hause, während ihre Eltern arbeiten. Möglich macht es die KibeA, die Kinderbetreuung Aesch. Diese bietet während der Schulferien Tageslager an und das Team hat sich Spannendes einfallen lassen. Naturelemente nehmen einen wichtigen Platz ein. «Bei den Themen Wasser und Erde geht es nicht nur um den Spass in der Badi, sondern auch um das spielerische Beobachten der Lebensräume von Kleintieren und um das kreative Gestalten wie beim Töpfern oder beim Besuch im Papiermuseum Basel», erklären Teamleiter Constantin Schiffer und Ressortleiterin Claudia Ming. Auch das Erforschen einer Höhle und der Besuch im Tierpark standen schon auf dem Programm, wobei die Kinder viel über heimische Wildtiere erfuhren.


Kooperation mit den Gemeinden
Die schulergänzende Betreuung von Aesch ist nicht während der ganzen Ferienzeit geöffnet. Doch die Kooperation mit den Gemeinden Arlesheim, Reinach und Münchenstein sorgt dafür, dass die gesamte Ferienzeit abgedeckt ist. Die Tageslager stehen auch Kindern aus anderen Gemeinden offen, sofern sie rechtzeitig angemeldet wurden, erklärt Schiffer. Was in der Agglomeration zum Grundangebot gehört, ist in umliegenden kleineren Gemeinden noch nicht einmal angedacht. Die Gemeinde Aesch hat die schulergänzende Betreuung bereits vor Jahren eingeführt und in der Jahresrechnung budgetiert mit 370 000 Franken. Die Elternbeiträge variieren zwischen zwei und elf Franken pro Stunde je nach Einkommen. Und die Gemeinde will ihr Angebot zur Vereinbarkeit von Beruf und Kinder weiter stärken.


Frühbetreuung ab 6.30 Uhr
Ab August bietet sie den Kindern (ab 4 Jahren) von berufstätigen Eltern in der KiBeA eine Frühbetreuung von 6.30 bis 8 Uhr inklusive Frühstück. Die Nachmittagsbetreuung inklusive Aufgabenhilfe lehne sich an die Schulzeiten an und dauere bis 18 Uhr, führt Schiffer aus. Der Transport zu den Räumlichkeiten der Kinderbetreuung Aesch sei ebenfalls organisiert und wird mit einer Pauschale verrechnet. In diesem Betrag enthalten ist die Fahrt mit dem Schulbus (für Kindergärtner) zum Mittagstisch, der ebenfalls ins Aufgabenfeld der KiBeA fällt. Dieses Angebot ist in Aesch gefragter denn je.

Im letzten Jahr kam man auf 13 000 Essen. Auch die schulergänzende Betreuung erfreue sich steigender Nachfrage, die Kapazitätsgrenze sei aber noch nicht erreicht. Mit den Räumlichkeiten von 250 Quadratmetern im Gemeindehof (Feuerwehrgebäude) und dem benachbarten Pausenplatz hätten die Kinder ausreichend Platz zum Spielen, doch auch Rückzugsmöglichkeiten. Die Programme seien so gestaltet, dass die Kinder Abwechslung haben zum Schulalltag, frei sind in der Gestaltung ihrer Freizeit und doch von einem Team mit Fachkräften betreut werden, resümiert Schiffer.

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